
Lächeln ist eine göttliche Energie, eine himmlische Medizin, ein Nektar der Seele. Schaut auf die Menschen, die lächeln, singen, pfeifen und lachen: Sie haben das Leben verstandn, sie sind verbunden mit sich selbst und mit Gott.
Wir haben in Bali einen lächelnden Heiler getroffen. Er wusste um die Kraft des Lächelns und praktiziert die „Lächel-Meditation“. Das ist eine einfache, heilende, inspirierende Meditations-Form ohne Anstrengung.
Lächle gerade jetzt! Lächle über dich, lächle ohne Grund, lächle einfach so!
Bravo bravissimo! Hihihi
Hier folgt unser Reisebericht über die Begegnung mit dem lächelnden Schamanen in Bali (aus unserem Büchlein „Reisen in andere Welten“, 2011)
Der lächelnde Schamane
Versuche es mit der Lächel-Meditation, die der Heiler Ketut Liyer so schön beschreibt und praktiziert!
Hier aus diesem Anlass unsere Begegnung mit Ketut:
In Ubud treffen wir einen Schamanen der besonderen Art: Ketut Liyer. Ketut, der sein Alter mit 96 angibt, ist bekannt geworden durch das Buch und den Film „Eat, Pray, Love“. Die Heldin und Autorin des Buches, Elizabeth Gilbert, ist auf ihrer „Suche nach allem“ als letzter Station in Bali gelandet. Ketut Liyer wird ihr Berater, und er führt sie u.a. in die „Lächel-Meditation“ ein.
Wir wollen Ketut kennen lernen. Die Stellen im Buch und im Film sind berührend und kraftvoll. Hier ein Beispiel:
Liz ist zerrissen, ruhelos. Da rät ihr Ketut zur Lächel-Meditation. „Sitze schweigend und lächle“, sagt er ihr. So einfach ist das! (Der Mann ist ein einziges Lächeln). Dann erklärt er ihr, dass diese Meditation einfacher sei als die komplizierten Yoga-Übungen, die sie in Indien gelernt hat. Er lacht los und sagt (aus dem Englischen übersetzt): „Warum schauen sie immer so ernst im Yoga? Wenn du so ein Gesicht machst, dann verjagst du die gute Energie. Um zu meditieren, brauchst du bloss zu lächeln. Lächle mit dem Gesicht, lächle mit dem Geist, dann wird die gute Energie kommen, und sie wird die schlechte Energie beseitigen…Probiere es heute abend in deinem Hotel, aber nicht zu stark. Zu viel Ernst macht dich krank.“
Wir wissen aus den Schilderungen von Gilbert, dass Ketut bereits in siebter Generation Medizinmann ist. Er hat die gesamte Pflanzenwelt Balis studiert und auch die schwarze Magie gelernt, die er einsetzt, um andere schwarze Magie zu heilen. Und natürlich beherrscht er die Heilkunst und das Handlesen. Er ist eingeweiht in die magischen Geheimnisse Balis.
Da ich gerade einen Film für Youtube produziere über die Inspiration der Freude, würde ich gerne Ketut interviewen. Christina ist an einem Handlesen von ihm interessiert, und so machen wir uns eines Morgens mit dem Roller auf den Weg. Unser „Boy“ von der Pension fährt voraus, damit wir den Weg finden. Der Film hat Ubud und Ketut berühmt gemacht, und so weiss hier jeder, wo er wohnt.
Wir betreten seinen Hof um ca. 9 Uhr vormittags. Es ist eines der gewohnten balinesischen Gehöfte; nicht grösser oder prunkvoller als andere. Hier ist offensichtlich noch alles beim Alten, obwohl der Heiler wahrscheinlich inzwischen gut verdient durch seine Publizität. Es erwartet uns auch kein Übersetzer oder Manager; wir werden nicht von einem Büro-Drachen abgewiesen und müssen nicht nachweisen, dass wir es wert sind, ihn zu besuchen.
Nach kurzer Zeit entdecken wir blaue Nummern-Kärtchen, und es wird uns klar, dass wir ein solches Kärtchen ziehen sollten, damit die Reihenfolge klar ist.
Wir sehen, dass bereits eine Frau beraten wird. Sie sitzt mit Ketut auf einer Art Podest, typisch für balinesische Höfe.
Danach erhebt sich Ketut und kommt auf uns zu. Er sieht schon ziemlich betagt aus; ein einzelner Zahn belebt noch seinen Mund, und ein breites Lächeln geht ständig von ihm aus.
„Ich sehr glücklich, Sie zu sehen,“ sagt er zu Christina. „Sie sehr hübsch, und Ihr Mann sieht sehr gut aus.“ Wir schmelzen dahin. Er sagt das wahrscheinlich zu jedem, aber er sagt es mit so viel Charme und Unschuld!
Nun erhält Christina ihre Hand-Lesung. Ketut liest aber nicht nur die Hand, sondern er liest auch im Gesicht, analysiert die Ohren, die Arme, die Beine. Erstaunlicherweise wird sie 100 Jahre alt, sie ist sehr gesund, und vor allem ist sie eine Königin. Wie recht er hat! Auch das Geld wird haufenweise kommen.
Ich sitze die ganze Zeit dabei und bewundere meine Frau noch mehr als sonst schon: Wie sie all die Komplimente mit vollendeter Grazie entgegennimmt! Wir fotografieren und filmen teilweise, und es gibt ein schönes Abschlussbild von uns dreien.
Am Schluss versuche ich, die Idee mit dem Interview an den Mann zu bringen. „Ich nur wenig Zeit“, sagt er. „Viele Menschen wollen Handlesen“.
Er hat recht, denn inzwischen haben sich etwa 20 Westler im Hof versammelt. Wir vereinbaren, am nächsten Morgen früh zu kommen.
Tatsächlich rücken wir am nächsten Tag bereits um 8 Uhr an. Ketut ist noch nicht zu sehen. Nach längerer Wartezeit kommt er auf uns zu: „Ich sehr glücklich, Sie zu sehen“, undsoweiter. Leider kann er sich an uns nicht wirklich erinnern, er ist ja schon etwas älter. Ich murmle etwas von einem Interview und einem Film. „Ich mache Handlesen“, sagt er strahlend. „Während Handlesen wir können filmen.“
Dann schreitet er zum Frühstück.
Leichte Zweifel befallen mich, ob das Interview je zustande kommen wird. Christina ist da auch nicht ganz sicher.
Schliesslich – es ist schon bald 10 Uhr – können wir uns mit Ketut auf das Podest begeben. Christina filmt, ich stelle die Fragen. Ich erkläre ihm, dass es um die Lächel-Meditation geht, und da ist er plötzlich ganz lebendig und gegenwärtig. Er versteht den Sinn unseres Films und erklärt ohne Scheu das Geheimnis dieser Meditation. (Ein Teil dieser Erklärungen kann in unserem Youtube-Film betrachtet werden: http://www.youtube.com/watch?v=WnHv0hRY6qI)
Plötzlich zieht er das Buch von Elizabeth Gilbert hervor, von ihr persönlich signiert. Ich bezweifle, ob er es lesen konnte, und ich weiss auch nicht, inwiefern er über den Welterfolg des Buchs und des Films informiert ist. Er lebt in so einer anderen Welt! In Ubud gibt es kein Kino. Wir haben niemand in Ketuts Hof gesehen, der besser Englisch spricht als er.
Daher erzähle ich ihm ein wenig, was drin steht. Z.B. die Sache mit dem Unfall, mit der Lampen-Explosion, die ihn fast seinen Arm gekostet hätte. Und die Geschichte mit der wunderbaren Heilung mit der Hilfe seiner Vorväter, die ihm im Traum erschienen waren. Und dann seine Verwandlung zum Heiler, als er tagelang fastete, fast ohnmächtig wurde und in seiner Trance ein goldenes Licht sah, das auf ihn einströmte – das goldene Licht Gottes.
„Das steht in Buch?“ fragt er fast ungläubig.
Dann zieht er ein Brieflein von Liz Gilbert hervor, das er kürzlich erhalten hat. Ich soll es ihm vorlesen. Sie fragt darin, wie es ihm geht nach einer kürzlichen Operation. Sie drückt aus, dass sie ihn gern hat. „Sie mich liebt?“ fragt er treuherzig und fast erschrocken.
Am Schluss frage ich ihn noch einmal nach der Lächel-Meditation. Er erklärt, dass zwischen dem Kronen-Chakra über dem Kopf und den beiden Schultern eine Energie-Verbindung besteht. Dann macht er’s uns vor, ohne dass wir gefragt haben. Tatsächlich scheint er in eine Art leichter Trance zu fallen und ist lächelnd ganz in sich versunken.
Am Schluss erklärt er: „Ich das mache jeden Abend.“
Dieser lächelnder Schamane bringt uns das einfache Lächeln.
Gilbert schreibt, dass diese Ratschläge ihr sehr geholfen haben. Sie konnte sich von ihrem komplizierten, überernsten Denken lösen und fand Frieden im Lächeln.
Natürlich praktizieren wir nun auch die Lächel-Meditation. Sie ist eine gute Ergänzung unserer täglichen Lach-Meditation, und wir können sie gerade an diese anschliessen. Sie macht erlebbar, dass alles gut, dass alles Glückseligkeit und Fülle ist.
Lächeln ist eine göttliche Energie, eine himmlische Medizin, ein Nektar der Seele. Schaut auf die Menschen, die lächeln, singen, pfeifen und lachen: Sie haben das Leben verstandn, sie sind verbunden mit sich selbst und mit Gott.
Wir haben in Bali einen lächelnden Heiler getroffen. Er wusste um die Kraft des Lächelns und praktiziert die „Lächel-Meditation“. Das ist eine einfache, heilende, inspirierende Meditations-Form ohne Anstrengung.
Lächle gerade jetzt! Lächle über dich, lächle ohne Grund, lächle einfach so!
Bravo bravissimo! Hihihi
Hier folgt unser Reisebericht über die Begegnung mit dem lächelnden Schamanen in Bali (aus unserem Büchlein „Reisen in andere Welten“, 2011)
Der lächelnde Schamane
Versuche es mit der Lächel-Meditation, die der Heiler Ketut Liyer so schön beschreibt und praktiziert!
Hier aus diesem Anlass unsere Begegnung mit Ketut:
In Ubud treffen wir einen Schamanen der besonderen Art: Ketut Liyer. Ketut, der sein Alter mit 96 angibt, ist bekannt geworden durch das Buch und den Film „Eat, Pray, Love“. Die Heldin und Autorin des Buches, Elizabeth Gilbert, ist auf ihrer „Suche nach allem“ als letzter Station in Bali gelandet. Ketut Liyer wird ihr Berater, und er führt sie u.a. in die „Lächel-Meditation“ ein.
Wir wollen Ketut kennen lernen. Die Stellen im Buch und im Film sind berührend und kraftvoll. Hier ein Beispiel:
Liz ist zerrissen, ruhelos. Da rät ihr Ketut zur Lächel-Meditation. „Sitze schweigend und lächle“, sagt er ihr. So einfach ist das! (Der Mann ist ein einziges Lächeln). Dann erklärt er ihr, dass diese Meditation einfacher sei als die komplizierten Yoga-Übungen, die sie in Indien gelernt hat. Er lacht los und sagt (aus dem Englischen übersetzt): „Warum schauen sie immer so ernst im Yoga? Wenn du so ein Gesicht machst, dann verjagst du die gute Energie. Um zu meditieren, brauchst du bloss zu lächeln. Lächle mit dem Gesicht, lächle mit dem Geist, dann wird die gute Energie kommen, und sie wird die schlechte Energie beseitigen…Probiere es heute abend in deinem Hotel, aber nicht zu stark. Zu viel Ernst macht dich krank.“
Wir wissen aus den Schilderungen von Gilbert, dass Ketut bereits in siebter Generation Medizinmann ist. Er hat die gesamte Pflanzenwelt Balis studiert und auch die schwarze Magie gelernt, die er einsetzt, um andere schwarze Magie zu heilen. Und natürlich beherrscht er die Heilkunst und das Handlesen. Er ist eingeweiht in die magischen Geheimnisse Balis.
Da ich gerade einen Film für Youtube produziere über die Inspiration der Freude, würde ich gerne Ketut interviewen. Christina ist an einem Handlesen von ihm interessiert, und so machen wir uns eines Morgens mit dem Roller auf den Weg. Unser „Boy“ von der Pension fährt voraus, damit wir den Weg finden. Der Film hat Ubud und Ketut berühmt gemacht, und so weiss hier jeder, wo er wohnt.
Wir betreten seinen Hof um ca. 9 Uhr vormittags. Es ist eines der gewohnten balinesischen Gehöfte; nicht grösser oder prunkvoller als andere. Hier ist offensichtlich noch alles beim Alten, obwohl der Heiler wahrscheinlich inzwischen gut verdient durch seine Publizität. Es erwartet uns auch kein Übersetzer oder Manager; wir werden nicht von einem Büro-Drachen abgewiesen und müssen nicht nachweisen, dass wir es wert sind, ihn zu besuchen.
Nach kurzer Zeit entdecken wir blaue Nummern-Kärtchen, und es wird uns klar, dass wir ein solches Kärtchen ziehen sollten, damit die Reihenfolge klar ist.
Wir sehen, dass bereits eine Frau beraten wird. Sie sitzt mit Ketut auf einer Art Podest, typisch für balinesische Höfe.
Danach erhebt sich Ketut und kommt auf uns zu. Er sieht schon ziemlich betagt aus; ein einzelner Zahn belebt noch seinen Mund, und ein breites Lächeln geht ständig von ihm aus.
„Ich sehr glücklich, Sie zu sehen,“ sagt er zu Christina. „Sie sehr hübsch, und Ihr Mann sieht sehr gut aus.“ Wir schmelzen dahin. Er sagt das wahrscheinlich zu jedem, aber er sagt es mit so viel Charme und Unschuld!
Nun erhält Christina ihre Hand-Lesung. Ketut liest aber nicht nur die Hand, sondern er liest auch im Gesicht, analysiert die Ohren, die Arme, die Beine. Erstaunlicherweise wird sie 100 Jahre alt, sie ist sehr gesund, und vor allem ist sie eine Königin. Wie recht er hat! Auch das Geld wird haufenweise kommen.
Ich sitze die ganze Zeit dabei und bewundere meine Frau noch mehr als sonst schon: Wie sie all die Komplimente mit vollendeter Grazie entgegennimmt! Wir fotografieren und filmen teilweise, und es gibt ein schönes Abschlussbild von uns dreien.
Am Schluss versuche ich, die Idee mit dem Interview an den Mann zu bringen. „Ich nur wenig Zeit“, sagt er. „Viele Menschen wollen Handlesen“.
Er hat recht, denn inzwischen haben sich etwa 20 Westler im Hof versammelt. Wir vereinbaren, am nächsten Morgen früh zu kommen.
Tatsächlich rücken wir am nächsten Tag bereits um 8 Uhr an. Ketut ist noch nicht zu sehen. Nach längerer Wartezeit kommt er auf uns zu: „Ich sehr glücklich, Sie zu sehen“, undsoweiter. Leider kann er sich an uns nicht wirklich erinnern, er ist ja schon etwas älter. Ich murmle etwas von einem Interview und einem Film. „Ich mache Handlesen“, sagt er strahlend. „Während Handlesen wir können filmen.“
Dann schreitet er zum Frühstück.
Leichte Zweifel befallen mich, ob das Interview je zustande kommen wird. Christina ist da auch nicht ganz sicher.
Schliesslich – es ist schon bald 10 Uhr – können wir uns mit Ketut auf das Podest begeben. Christina filmt, ich stelle die Fragen. Ich erkläre ihm, dass es um die Lächel-Meditation geht, und da ist er plötzlich ganz lebendig und gegenwärtig. Er versteht den Sinn unseres Films und erklärt ohne Scheu das Geheimnis dieser Meditation. (Ein Teil dieser Erklärungen kann in unserem Youtube-Film betrachtet werden: http://www.youtube.com/watch?v=WnHv0hRY6qI)
Plötzlich zieht er das Buch von Elizabeth Gilbert hervor, von ihr persönlich signiert. Ich bezweifle, ob er es lesen konnte, und ich weiss auch nicht, inwiefern er über den Welterfolg des Buchs und des Films informiert ist. Er lebt in so einer anderen Welt! In Ubud gibt es kein Kino. Wir haben niemand in Ketuts Hof gesehen, der besser Englisch spricht als er.
Daher erzähle ich ihm ein wenig, was drin steht. Z.B. die Sache mit dem Unfall, mit der Lampen-Explosion, die ihn fast seinen Arm gekostet hätte. Und die Geschichte mit der wunderbaren Heilung mit der Hilfe seiner Vorväter, die ihm im Traum erschienen waren. Und dann seine Verwandlung zum Heiler, als er tagelang fastete, fast ohnmächtig wurde und in seiner Trance ein goldenes Licht sah, das auf ihn einströmte – das goldene Licht Gottes.
„Das steht in Buch?“ fragt er fast ungläubig.
Dann zieht er ein Brieflein von Liz Gilbert hervor, das er kürzlich erhalten hat. Ich soll es ihm vorlesen. Sie fragt darin, wie es ihm geht nach einer kürzlichen Operation. Sie drückt aus, dass sie ihn gern hat. „Sie mich liebt?“ fragt er treuherzig und fast erschrocken.
Am Schluss frage ich ihn noch einmal nach der Lächel-Meditation. Er erklärt, dass zwischen dem Kronen-Chakra über dem Kopf und den beiden Schultern eine Energie-Verbindung besteht. Dann macht er’s uns vor, ohne dass wir gefragt haben. Tatsächlich scheint er in eine Art leichter Trance zu fallen und ist lächelnd ganz in sich versunken.
Am Schluss erklärt er: „Ich das mache jeden Abend.“
Dieser lächelnder Schamane bringt uns das einfache Lächeln.
Gilbert schreibt, dass diese Ratschläge ihr sehr geholfen haben. Sie konnte sich von ihrem komplizierten, überernsten Denken lösen und fand Frieden im Lächeln.
Natürlich praktizieren wir nun auch die Lächel-Meditation. Sie ist eine gute Ergänzung unserer täglichen Lach-Meditation, und wir können sie gerade an diese anschliessen. Sie macht erlebbar, dass alles gut, dass alles Glückseligkeit und Fülle ist.
Ein schöner Bericht, der mich auch mit einem kleinen Heimweh erfüllt und an meinen Schamanen errinnert, der mich vor 40 Jahren während meiner 2 Jahren auf Bali, als Lehrling unter seine Fittiche nahm, allesamt eine intensive Öffnungszeit. Freue mich Euch in Thielle zu treffen. Bis bald, herzlichst Ananda
Sehr schön, danke!