Findhorn gehört zur „Lösung von fast allem“. Wie ich in den ersten Blogs dargelegt habe, liegt die Lösung im Lachen, in der einzelnen Seele, im Erlebnis der göttlichen Verbundenheit. Es macht entschieden Spass, dieses Erlebnis in einer Gruppe zu haben.
All dies ist wunderbar: Das Erleben der Lösung im eigenen Innern, zu zweit, in einer Gruppe.
Ich habe dieses inspirierte Gruppen-Gefühl u.a. in Goa/ Indien erlebt, bei den täglichen Sonnenuntergangs-Zeremonien am Strand von Arambol.
Hier ist der Link zu diesem „Land der Freude und des Glücks“: http://www.youtube.com/watch?v=_QeiA4Bj6OA
Die Goa-Gemeinschaft ist eine Non-Intentional-Community, also eine absichtslose Gemeinschaft. Die Absichtslosigkeit, die Leichtigkeit und die Spontanität haben mich begeistert.
Der Fachausdruck für Gemeinschaften wie Findhorn ist „Intentional Community“ – also eine Gemeinschaft, die aus einem bestimmten Impuls, aus einer Absicht heraus entstanden ist, und die diese Ausrichtung weiterzutragen versucht: Eine Gemeinschaft mit einem Bewusstsein, mit einer Philosophie. Aber das kann auch Begrenzung bedeuten.
Die Findhorn-Leute ziehen noch andere Register: Sie sprechen von einer „Intended Community“ – also einer beabsichtigten Gemeinschaft. Und sie meinen damit offensichtlich, dass diese Gemeinschaft von Gott beabsichtigt war. Sie fühlen sich als eine Art auserwähltes Volk, und das ist auch richtig so – denn wir sind alle auserwählt, wir sind alle gesegnet, und wenn wir dies sagen, dann verstärkt sich alles.
Ich habe in meiner philosophischen Doktorarbeit hauptsächlich die „Intentional Communities“ behandelt und stellte damals, vor knapp 20 Jahren, auch die Findhorn-Gemeinschaft vor. Den hier skizzierten Unterschied habe ich damals noch nicht gemacht.
Ich bin 2012 etwas skeptisch gewesen vor meiner Reise nach Findhorn. Aber ich habe mich überzeugen können, dass dort eine Quadratur des Kreises gelingt: Die Gemeinschaft ist stark, und die einzelnen sind stark. Die Lösung von fast allem gelingt im Kollektiv, und das ist stark.
Möge sie uns einem nach dem anderen gelingen, auf dass wir dann zu einem gelösten Chor zusammenströmen und das Leben zelebrieren!
Ich zitiere daher zum Schluss ein Lied, das wir in Findhorn gesungen haben, und das ich auch hier in unserem Paradies verbreite, und das wir alle möglichst mal zusammen singen sollten:
One by one, everyone comes to remember,
We‘re healing the world one heart at a time!
Einer nach dem anderen, und jeder erinnert sich:
Wir heilen die Welt, ein Herz nach dem anderen!