Warten kann ich auch ganz gut Ende Januar 2020
Ich bin noch ganz erfüllt vom Abend mit der Gomera Street Band. Habe mir alle Videos angeschaut und auch ein wenig mit gespielt. Ich wurde an dem Abend immer mehr in die Band integriert, vor allem dank Erno dem Akkordeonisten. Es gab viele poetische Songs, z.B. der über das Warten…Warten kann ich auch ganz gut. Hihihi…ich kann ja manchmal nicht so gut warten, aber beim Singen glaubte ich selber daran… Wir hatten ein gutes Gespräch mit Tom, dem schwungvollen und mitreissenden Sänger, und sprachen gar über die Soziale Plastik. Diese Bamd ist ein einmaliges Biotop, ein soziales und musikalisches Wunder sozusagen.
Man kann so etwas nicht machen, es hat sich von selbst gemacht, wie das folgende Zitat der Band zeigt:
A band by chance (Eine zufällige Band) „Es war im Jahre 2003, als sich ein paar Musiker auf der Playa von La Gomera auf den kanarischen Inseln zufällig kennenlernten, Instrumente waren zufällig auch dabei, das Repertoire – Lieder aus den 60ern bis heute – war allen aus früheren Straßenmusikerzeiten zufällig bekannt … schon wurde gejammt. Abends traf man sich nicht mehr ganz so zufällig an der Uferpromenade. Es wurde gesungen und gespielt und dem Publikum, das zufällig vorbei kam, gefiel’s. Seither hat sich die Gomera Streetband zu einem internationalen Pool von etwa 35 Musikern aus zig Nationen entwickelt, der auch ganz gern mal woanders Halt macht …“
Besonders beeindruckt hat mich der alte Herr, der im Rollstuhl am Rand sitzt und immer begeistert mitsingt. Dieser Mann war früher Mitglied der Band, er spielte Querflöte. Vor elf Jahren hatte er in Gomera einen Fahrrad-Unfall. Nun kann er nicht mehr spielen – aber singen! Ich denke, er ist oft mit dabei und wird als Mitglied der Gruppe geehrt. So schön! Das ist Heimat!
la gomera, ich vermisse dich!