Veröffentlicht in Inspiration, Lachen, Philosophie, Spiritualität

Spiritualität wird normal 5 – Lächeln wir!

In diesem Video lächle ich und erläutere die Philosophie des Lächelns. 😊 Im zweiten Teil berichte ich vom Schweizer Philosophen Zimmermann, der bereits vor 100 Jahren die Bedeutung der Lebensfreude betont hat. Viel Freude damit!

Hier zwei Links zum Gelände in Thielle:

Die offizielle Seite: http://www.die-neue-zeit.ch

Rolando’s inspirierte Seite: http://www.thiellosophie.net

Unten folgt der Text für Freunde, die lieber lesen als ein Video betrachten…


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Einige unserer bisherigen Bücher:

– Rolando Schutzbach: Inspiriertes Älterwerden, Bern 2019
– Christina Fleur de Lys: Das Leela-Prinzip, Bern 2010

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Text des Videos:

Lächeln ist eine erfreuliche geistige Disziplin. Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
  1. Das Lächeln für dich allein. Du kannst z.B. beim Autofahren lächeln. Oder nach dem Aufwachen. Du zauberst einfach ein Lächeln in dein Gesicht. Wenn du das tust, merkst du gleich, dass sich etwas in deinem Körper und deiner Seele ändert. Die Freude des Lächelns breitet sich in dir aus, sanft, aber spürbar. Du kannst das trainieren und mehrmals am Tag praktizieren
  2. Das Lächeln unterwegs. Lächle wenn du unterwegs bist. Das kannst du auch für dich alleine tun. Du kannst auch Menschen anlächeln, die dir begegnen. Manche werden zurück lächeln, wenn sie auch gerade freudig in der Gegenwart sind. Lächeln ist ein Zeichen von Gegenwärtigkeit. Von freudiger Gegenwärtigkeit.
Freudige Spiritualität ist eine einfache Sache: Ein Bewusstsein der Gegenwärtigkeit, und die Freude darüber. 
Ich erzähle ein wenig von einem Meister dieser Art von Spiritualität: Von Werner Zimmermann.
Er hat z.B. gesagt:
„Ich stehe auf dem Kopf und zapple mit den Beinen“.
Wenn das keine Freuden-Kundgebung ist!
Zimmermann ist der geistige Vater des Naturisten-Geländes Thielle am Neuenburger See, das 1937 gegründet wurde und heute noch den philosophischen Geist der Gründerzeit atmet.
Er war ein strahlender Revolutionär und hat schon vor hundert Jahren sehr viele Ideen des westlichen Denkens auf den Kopf gestellt. Ich habe vor einigen Jahren ein Büchlein über ihn geschrieben und konzentriere mich hier auf den Aspekt der Lebensfreude und des Lichts.
1893 in Lyss bei Bern geboren, schrieb er bereits nach seiner ersten grossen Reise nach USA, mit 28 Jahren, sein grundlegendes Werk „Lichtwärts“. 
Darin geht es um pädagogische Neuerungen, um die Freiwirtschaft, um die Transzendierung der traditionellen Religion, um die freie Liebe, und um die Lebensfreude.
Zimmermann war ein grosser Reisender; er hat vier Weltreisen und viele andere Reisen gemacht, war jahrelang unterwegs und hat darüber zahlreiche Bücher geschrieben. 
Er war nicht nur ein wunderbarer Optimist und Visionär, er war auch ein zäher Kerl, der möglichst viele hohe Berge bestiegen hat: Z.B. den Popocatepetl, mit 5400 m Höhe, in Mexico, den Mount Shasta in Kalifornien, und den Fujijama, den heiligen Berg Japans, mit fast 3800 m.
Diese Besteigung will ich euch etwas näher schildern, denn sie passt zum Thema „Licht“, zum Thema Synchronizität und zum Thema Mut.
1953, auf seiner 3. Weltreise, war Zimmermann wieder einmal im Japan, seinem Lieblings-Land, unterwegs. Er hielt Vorträge an verschiedenen Universitäten. Das war 8 Jahre nach dem Ende des Weltkriegs. Im August 1945 hatten die Amerikaner zwei Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen, und daraufhin hatten die Japaner kapituliert. 
Der Schweizer Künstler GEN hatte sein Kunstwerk „Lichtfunke“ an Zimmermann in Japan gesendet mit der Bitte, es als symbolische Friedenshandlung in den Krater des Fujijama zu werfen.
Zimmermann beschloss daraufhin, den Fuji an seinem 60. Geburtstag, dem 21. Juni, zu besteigen, und den Auftrag auszuführen.
An einem Vortrag an der Universität Waseda erwähnte Zimmermann diesen Plan. Tags darauf erschien ein Bericht in einer grossen Tageszeitung darüber.
Im Juni waren die Schutzhütten am Hang des Fuji noch geschlossen, ausser der Schutzhütte 6, die renoviert wurde.
Als Zimmermann mit seinen Begleitern am Fuss des Berges ankam, erwarteten ihn dort einige Leute von der Presse, die mitkommen wollten. Das hatte auch Vorteile, denn sie konnten ihn mit ihrem Auto bis auf 2200 m Höhe mitnehmen. Von dort stiegen alle zur Schutzhütte 6 auf. Die Wirtin wollte ihn noch von seinem Vorhaben abhalten, aber das bewirkte nichts.
Um Mitternacht begann der Aufstieg mit Taschenlampen, z.T. bei Sturm und Regen. Auf 3200 m brachen die Begleiter von Zimmermann eine Schutzhütte auf, um Feuer zu machen. Die meisten Mitwanderer entschlossen sich, dort zu bleiben, und so hatte Zimmermann für das letzte Stück noch zwei Begleiter, es waren Studenten.
Um 6 Uhr früh erreichten sie den Krater-Rand, und Zimmermann warf den Lichtfunken in den tosenden Sturm. Der Auftrag war erfüllt!
Der Artikel am nächsten Tag in der grössten Tageszeitung machte Zimmermann mit einem Schlag berühmt. Für die Japaner war es wichtig, nach der Niederlage im Krieg lichtvoll ermuntert zu werden. Das Künstler GEN hatte ihm schon geschrieben, dass man in Japan die Symbolkraft des Kunstwerks und dieser Handlung verstehen würde.
Ich würde mal sagen, Zimmermann war ein Held! 
Wir müssen ja nicht gerade Helden sein, und ich z.B. habe gar keinen Ehrgeiz, solche Berge zu besteigen. Es genügt schon, wenn wir lächeln, und uns der Schönheit des Lebens bewusst sind!
In Thielle wird noch heute ein Kultur des Lächelns und der Freundschaft gepflegt, das ist spürbar. Und wir alle können diese Kultur ebenfalls pflegen und damit weiter verbreiten.
In diesem Sinne: Geniessen wir die freudige Spiritualität!

Autor:

I am a philosopher of happiness and laughter Ich bin ein Philosoph des Glücks und des Lachens

Ein Kommentar zu „Spiritualität wird normal 5 – Lächeln wir!

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