Eine Inspirationsgruppe (1) ist eine sich selbst organisierende Gruppe von Älteren in einer Stadt/ Region.
In meinen Trainings (2) inspiriere ich Altersgenossen auf ihrem Weg in eine triumphale Zukunft.
1. Inspirationsgruppen 50+
Rolando’s Rückblick und Ideen:
Rap April 2019 von Rolando mit Looper – ist das nicht super? – Feiere dein Alter mit Humor und Firlefanz:
Nächste Inspirationsgruppe50+ – Datum noch nicht festgelegt
In einem solchen Kreis hat jeder/ jede die Möglichkeit, aus der Ich-Perspektive von sich zu erzählen. In der Regel wird ein spezieller Gegenstand zu Hilfe genommen, der von einem zum anderen wandert. Solange ein Teilnehmer dieses Symbol in der Hand hält, darf und soll er sprechen.
Daneben gibt es Zeit für andere Formen des Austauschs, z.B. für Musik und Tee
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Weitere Infos zum Thema Inspirationsgruppe
Christina Baldwin hat diese Wunderkreise begründet, die sich nicht nur aufs Älterwerden beziehen. Sie schreibt:
„Keiner von uns kann alleine weit reisen. Allein werden unsere Herzen steinig und bewacht. Allein bekommen wir Angst. Aber bei einem Treffen von Nachbarn, die mit einer Kerze in der Mitte sitzen und sich ihrer grossen Möglichkeiten bewusst sind, werden wir vielleicht Schüler dieses Kreises.“
Wie charakterisiert sie die Methode?
„Circle ist ein bewusstes Gespräch, das einberufen oder „gerufen“ wird, wenn jemand eine Frage oder ein Thema stellt und andere einlädt, sich an der Erkundung zu beteiligen. Der Kreis wird gehostet, fokussiert und sanft strukturiert. Das Ganze ist ein bisschen feierlich umrahmt, um zwischen sozialem Miteinander und aufmerksamerem Sprechen und Zuhören einen Unterschied zu machen. Unsere zarten, verwundbaren, wichtigen Fragen verdienen es, in einem Raum erforscht zu werden, der diese Art von Aufmerksamkeit fördert.“
Wohl das Wichtigste in einem solchen Kreis – wie schon oben bei den Berichten klar wurde – ist die Möglichkeit, dass jeder, der will, aus der Ich-Perspektive über seinen persönlichen Prozess spricht. In der Regel wird ein spezieller Gegenstand zu Hilfe genommen, der von einem zum anderen wandert. Solange ein Teilnehmer dieses Symbol in der Hand hält, darf und soll er sprechen.
Das grundlegende Buch dazu: The Circle Way of Proactive Aging, von Cynthia Trenshaw (als E-Book, englisch).
Es schildert die Theorie und Praxis eines Inspirationskreises im Geiste der „Circle Methode“.
Frau Trenshaw hat jahrelang Erfahrungen gesammelt bei der Gründung und Weiterführung solcher Kreise. Sie beschreibt in dem Buch die entsprechenden Methoden und Erfahrungen.
Die Ziele eines solchen Gesprächskreises bestehen unter anderem darin,
- ein Gespräch zu pflegen, das spirituelle, politische und emotionale Anliegen umfasst,
- im Laufe der Zeit ein Verständnis der Kernwerte und der Geschichte jedes Mitglieds zu gewinnen, das im Laufe des Alterungsprozesses gehalten und geehrt wird,
- Bücher, Artikel und aktuelle Informationen zum Altern zu diskutieren, zu Krankheit, Sterben und Gemeinschaft,
- eine Gemeinschaft zu schaffen, die die Fähigkeiten der Pflege erlernt, so dass einige Mitglieder in der Lage sein werden, einen Teil dieser Fürsorge zu geben,
- tiefe Gedanken, herrliches Vergnügen, gutes Essen, leidenschaftliche Tränen und warme Berührung zu teilen, und diese Bedürfnisse im anderen wie in uns selbst zu erkennen.
- eine Gemeinschaft zu schaffen, die sich durch Alterungs- und Sterbeprozesse gegenseitig emotional unterstützt.
Gemäss Trenshaw kann ein solcher Kreis ohne ein Thema auskommen – aber es sollte dann die Möglichkeit für einen ausführlichen „Check-In“ geben. Jeder Teilnehmer hat dann bis zu 10 Minuten Zeit, die Frage zu beantworten: Wie geht es mir gerade?
Normalerweise wird allerdings ein bestimmtes Thema in den Mittelpunkt gestellt. In diesem Fall sind für den „Check-In“ nur etwa 1 bis 2 Minuten pro Teilnehmer vorgesehen.
Mögliche Themen:
- Wenn ich morgen sterben würde, was würde ich bereuen? Was würde ich feiern?
- Warum weigern wir uns, von anderen abhängig zu sein?
- Was ist „Veränderung“ und warum sind wir dagegen resistent?
- Wie sollen wir unsere letzten Wünsche ausdrücken?
- Was glauben wir über das Leben nach dem Tod?
- Was muss ich einer pflegebedürftigen Person bieten?
- Was ist Gnade, wie zeigt sich das in meinem Leben?
- Welche persönlichen Geschichten über Tod / Sterben wollen wir teilen?
- Durch welche Aktivitäten fühlen wir uns jünger und vitaler? Warum ist das so?
- Was bewirkt, dass Gemeinschaften funktionieren?
- Wie bewegt sich der Sinn durch unser Leben?
- Wie hören wir auf göttliche Führung?
- Wie können wir uns in gesundheitlicher Hinsicht füreinander einsetzen?
- Welche Bücher, Gedichte, Filme haben uns geprägt?
- Welche Beziehungsfähigkeiten wollen wir entwickeln?
Cynthia beschreibt in ihrem Büchlein, wie sie selbst zu dem Thema kam. Sie war nach dem Tod ihrer Mannes in eine neue Gegend der USA umgezogen, wo sie fast niemanden kannte.
Eines Abends hatte sie ihre Freunde Roger und Margaret zum Abendessen eingeladen. Sie sprachen über die Gefahr, dass man im Alter vereinsamt, dass niemand mehr zuhört. Sie suchten nach einer Möglichkeit, mehr Freunde zu finden, mit denen man nicht nur über das Wetter reden konnte. Sie analysierten, dass in ihrer Gegend keine solche Gemeinschaft existierte, und entschlossen sich, selbst eine solche Gruppe zu gründen.
Alle drei hatten bereits Erfahrungen in der Methode des „Circle Way“. Also setzten sie ein Datum und luden fünf oder sechs mögliche Freunde ein. Cynthia würde die Gastgeberin sein, und ihre beiden Freunde Roger und Margaret würden das Treffen leiten.
Dies war der Anfang einer Reihe von Treffen, die über 10 Jahre lang regelmässig durchgeführt wurden.
Sie nannten ihren Kreis den „Kreis der Fürsorge“ (Circle of Caring). Durchschnittlich waren es etwa 14 Mitglieder.
Cynthia definiert folgende Rollen für einen solchen Kreis:
Der Rufer ist derjenige, der den Mut hat, zu einem solchen Treffen erstmals einzuladen, der dafür sorgt, dass ein erstes Treffen stattfindet.
Die Gastgeberin wechselt jedes Mal: Die Kreise finden in verschiedenen Wohnungen oder sonstigen Räumen statt. Die Gastgeberin/ der Gastgeber sorgt für das physische Wohl, begrüsst die Gäste, bereitet den Raum vor.
Der Inspirator (The Facilitator) ist jedes Mal eine andere Person. Er/ Sie präsentiert das Thema, achtet auf den Verlauf, hält das Gespräch im Fluss.
Die Hüterin ist besonders wachsam in Bezug auf den Gruppenprozess, ruft zu einer Pause auf, wenn nötig.
Die Mitglieder des Kreises sind gleichermassen verantwortlich für das Gelingen.
Rufe einen solchen Kreis ins Leben! Informiere dich vertieft über die Methoden! Baue einen Freundeskreis auf, der sich für solche Themen interessiert, und sei der erste Gastgeber!
Du brauchst dem hier skizzierten Weg nicht unbedingt zu folgen, denn das Wichtigste ist, dass du aktiv wirst, deine Altersgenossen um dich versammelst und deine eigene eigene Art und Weise entwickelst!
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! (Erich Kästner)
- Training für inspirierte Älteste 50+
Alters-Weisheit ohne Federlesen
mit Rolando und Christina
Dieses Training bewirkt deine Verwandlung in einen inspirierten Ältesten*
Wir lieben den persönlichen Prozess und sind ziemlich spontan
Zentrale Elemente:
- Sharing: Wie geht es mir? Wo bin ich in meiner Entwicklung? Welche Visionen habe ich? Was ist für mich im Alter neu? Auf welche Ressourcen kann ich zurückgreifen?
- Lachen, Singen, Spielen und Tanzen.
- Lösungs-orientiertes Coaching zu zweit: Du beantwortest zum Beispiel diese Frage: Wie hast du in der Vergangenheit dieses Thema schon mal kreativ gelöst? Wir konzentrieren uns auf die Lösung, nicht auf das Problem.
- Weitere Partner-Gespräche
- Übungen in Nicht-Ernsthaftigkeit
- Forum-Theater: Du stellst einen kleinen Stolperstein aus deinem Leben dar und verwandelst ihn in ein Sprungbrett.
- Wir pflegen ein Gespräch, das spirituelle, politische, praktische, philosophische und emotionale Anliegen umfasst,
- Wir teilen tiefe und hohe Gedanken, herrliches Vergnügen, leidenschaftliche Tränen und schöne Begegnungen.
Vielleicht hast du nach dem Training Freude daran, eine Inspirationsgruppe 50+ in deiner Region ins Leben zu rufen und für einige Zeit die zentrale Person zu sein?
Voraussetzungen für das Training: Begeisterung, Motivation, Offenheit, Humor.
* Ein „Ältester“ ist ein älterer Mensch, der Weisheit entwickelt hat und dadurch positiv und inspirierend auf seine Mitmenschen wirkt. Ein Mensch, der bewusst und freudig sein Leben geniesst und gestaltet.