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Pai, Thailand – ein wunderbarer Ort

Seit vier Wochen geniessen wir Pai, den bunten Ort im Norden Thailands. Wir spazieren durch den Nacht-Markt, schildern unser Gasthaus im Grünen, steigen zum weissen Buddha empor und kommentieren das Geschehen.

Zitate über Thailand:

Zitate aus der Webseite „Leben in Thailand – Thailändische Lebensphilosophie“

Von Ex-Premierminister Kukrit Pramoj (PM vom 17.03.1975-12.01.1976) stammt folgendes Zitat: „Der Lebensstil der Thai ist geschmackvoll, verwöhnt von einer gütigen, schwelgenden Natur, geprägt von anpassungsfähigen moralischen Werten und einer heiteren Gelassenheit gegenüber den Problemen des Lebens… Für einen Thai besteht das Leben im Grunde in einer einzigen langen Entspannungsphase.”

Der Begriff sabai steht für „angenehm”, „gemütlich” oder „bequem”. Das ganze Leben sollte sabai sein. Statt „Wie geht’s?” fragt man ungefähr „Du fühlst dich doch wohl, oder?” (sabai dii rù). Die Antwort darauf ist dann wieder sabai dii „wohlfühlen-gut”.

Sanuk bedeutet „Spaß haben”. Alles, was man tun kann, wird danach beurteilt, ob es Spaß bringt. Was nicht sanuk ist, unterlässt man, wann immer es geht. Manchmal muss man Dinge tun, die nicht sanuk sind – dann aber geht es um die Frage, wie man das Unvermeidliche mit etwas sanuk würzen und damit angenehmer machen kann.

Die Menschen geben ihr Äußerstes, um persönliche Konflikte garnicht erst aufkommen zu lassen. Bereits das Erkennen lassen von Ärger und Wut wird als gefährlich für die soziale Harmonie angesehen, bedeutet Rohheit, Ignoranz und Unreife.

Dem sprichwörtlichen Thailändischen Lächeln begegnet man in Thailand auf Schritt und Tritt. Es erweckt den Eindruck, dass es in Thailand nur glückliche, zufriedene und vor allem freundliche Menschen gibt.

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Der Yes-Rapper

Rolando der Yes-Rapper: Raps für die Welt. So heisst mein neuestes Projekt. Gerne trete ich vor inspiriertem Publikum auf und teile die Begeisterung und neuen Visionen.

Hier sind die Raps

Ein Beispiel:

Wo bleibt die Schönheit der Kindheit?

Mir kommt es so vor, als wüsste niemand mehr,
worin Menschsein besteht, als wäre vieles leer,
als herrschte eine allgemein verbreitete Blindheit,
und ich frag mich, wo bleibt sie, die Schönheit der Kindheit?

O die Kinder schau sie an wie sie spielen und lachen,
wie sie stolpern und kreischen und verrückte Sachen machen,
und dann gehn sie in die Schule, und vorbei ist der Spass,
Addition, Division und Mechanik machen blass!

Sieh den kleinen Prinzen wie er seine Rose liebt,
wie er alles für diese Liebe gibt,
dies ist wichtig, nicht Profit, nicht die Sucht nach Sicherheit,
nicht der Wahn all diese Werte wärn Geborgenheit!

Macht die Kinder zu Menschen, und beginnt bei euch jetzt,
mit Maschinenherzen habt ihr euch falsch eingeschätzt,
Die Gesellschaft weiss ja nicht, wohin sie will,
es geht nur ums Funktionieren, nein, da bleib ich nicht still!

Die Philosophen sagen lange, dass ein Neubeginn ansteht,
Erich Fromm fordert auf, dass die Liebe im Zentrum steht,
in den Schulen soll Schönheit und Liebe sein,
dann können wir die Kinder zum Menschsein befrein!

Meine Damen, meine Herrn, die ganze Zielrichtung stimmt nicht,
sie führt uns in die Öde, und wir wollen ans Licht,
das Material, den ganzen Krempel, die Erfolgssucht, diesen Hohn,
die vergessen wir jetzt mal, dann erblüht die Vision!

Rol

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Lebendiges Arambol

Lebens-Künstler, Visionäre und tanzende Figuren

Nach vier Jahren geniessen wir 2015 erstmals wieder Arambol in Goa: Das Mekka der Künstler, kulturell Kreativen, Aussteiger und Realitäts-Erfinder. Wie fühlen wir uns heute? Ist der Charme noch vorhanden? Gab es einen Niedergang? Lohnt sich ein Besuch?

Ausserordentlich an diesem kleinen Ort im Norden von Goa ist die Ansammlung von Künstlern. Auf Schritt und Tritt Musiker, Jongleure, Feuer-Künstler, Tänzerinnen, Maler. Dazu kommt ein grosses Angebot an Yoga, Meditation, Vorträgen, Tanz-Unterricht, Ayurveda-Heilung, Musik-Unterricht. All dies ist konzentriert in einem Dorf mit sehr bescheidener Infrastruktur. Es gibt keine grossen Hotels, keinen Club Med, kein Überangebot für Touristen. Manchmal ist der Ort überlastet, und die Abfallbeseitigung ist ein Problem. An den Wochenenden tummeln sich grosse Gruppen von indischen Touristen am Strand. Sie spielen Cricket, plantschen im Wasser, haben ihren Spass.

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Viele unabhängige Geister haben den Weg nach Arambol gefunden. Manche sind Künstler des Lebens, die ausserhalb des Mainstreams die Fülle geniessen. Diese Insider kommen jedes Jahr und  verbringen jeweils drei bis sechs Monate an ihrem Lieblings-Ort.
Viele von ihnen arbeiten hart: Sie betreiben eine Tanz-Schule, treten professionell als Musiker oder Künstler auf, organisieren den Karneval, moderieren Abende mit offenem Mikrofon oder engagieren sich auf andere Weise. Ich gebe ihnen den Ehrentitel „Arambol-Lebens-Künstler“.

Dieses Video zeigt die Tänzerin Jiva bei einer Aufführung. Möglicherweise nur für Facebook-User sichtbar…

Einer davon ist Nico. Wir lernten ihn vor fünf Jahren bei unserem ersten Aufenthalt kennen. Ich drehte damals einen Film über „Glückseligkeit in Arambol“, und Nico öffnete mir die Türen zu zahlreichen Freunden, die ich interviewen durfte. Ich besuchte Jiva und Ying im „Temple of Dance“, ich sprach mit dem Poeten und Philosophen Prana, ich lernte den indischen Philosophen und Ayurveda-Arzt Dr. Jolly kennen.
Nico ist Dichter, Rhythmiker und Animator. Vor kurzem hat er sein erstes Buch mit Gedichten herausgebracht: Die Haltung der Dankbarkeit. Er animiert seit vielen Jahren das Open Stage in Dylan’s Café und motiviert Anfänger und Fortgeschrittene, ihr Bestes zu geben. Gitarristen, Sänger, Dichter, Philosophen, Geiger und Schubert-Interpreten übergeben nach jeweils ca. 10 Minuten das Mikrofon an den nächsten Darsteller. Nico stellt die Leute vor. Manchmal bringt er Leute auf die Bühne, die noch nie zuvor aufgetreten sind.
Seit 14 Jahren verbringt der Mann aus Boston jeden Winter in seinem Om sweet Om – immer engagiert, immer visionär, immer leidenschaftlich.

Spontane Jam-Session in Dylans Café:

Das Publikum in Arambol lässt manchmal den Atem anhalten: Die längsten Rastas der Welt, wilde Kerle auf grossen Maschinen (Royal Enfield), weibliche Schönheiten aus aller Welt in phantasievollen Kostümen. Inder, Russen, Schweden, Deutsche, Amerikaner, Libanesen, Holländer, Thailänder, Schweizer und viele andere Nationalitäten tragen zur Buntheit des Ortes bei.
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Jeden Abend konzentriert sich an einer bestimmten Stelle das Strandes das Gewimmel von Leuten zur Sunset-Celebration. Das war vor fünf Jahren so, und es ist heute noch so. Ich schildere hier nur einen Aspekt der Feier: Den Sing-Kreis. Auf einigen klapprigen Liegen versammeln sich 20 bis 30 Leute zum Singen. Anbho aus Schweden verfügt über ein grosses Repertoire an Bajahns, Mantras und Sing-Along-Songs. Er ist das Zentrum des Kreises. Seit über zwei Monaten kommt er täglich und leitet die Gruppe ca. zwei Stunden lang. Weitere Instrumentalisten bereichern den Kreis: Eine Gitarre, ein Djembe, meine Irische Flöte, und Rhythmus-Instrumente. Zwischen den Strophen werden oft instrumentale Solos zum Besten gegeben. DSC08150

Häufig kommt auch Nico dazu mit seinen Rhythmus-Instrumenten. Er stellt sich in die Mitte und rezitiert einige seiner Gedichte zum Klang der Gitarren, Flöten und Trommeln. Kürzlich standen etwa 10 Inder im Dunkeln ausserhalb des Kreises, und er motivierte sie, auch zu tanzen und zu singen. Sie taten es! Der ganze Kreis und die Umstehenden gerieten ins Schwingen zu seinem Gedicht „Dies ist der Tag“.

Hier ist die erste Strophe:

Dies ist der Tag, den Staub abzuschütteln,
Dies ist der Tag, an dem du sagst, ich muss
Dies ist der Tag, von dem du geträumt hast,
Dies ist der Tag, an dem du ja zur Liebe sagst.

Nico berichtet in seinem Buch, dass er „dieses Gedicht auf der ganzen Welt mit dem Publikum singt“.

Das taten wir, und alle sangen aus voller Brust „Dies ist der Tag“; Nico ergänzte den Rest der Zeile. Wir glaubten es! Es war der Tag der Befreiung, und heute wiederholt dieser Tag! Glauben Sie mir!

Das Gedicht wurde gefühlte Wirklichkeit für diese Gruppe von etwa 35 Personen.
Wenn Sie diesen Text lesen: Singen sie, trommeln Sie, tanzen Sie, und vor allem: Leben sie!

Ich könnte ewig weiter erzählen von all den Musik-Abenden, Tanzvorführungen, vom speziellen Karneval, von den vielen unabhängigen Geistern. Von Ying, der Thailänderin, die den Temple of Dance leitet und jedes Jahr gigantische Vorführungen organisiert. Von Jiva, der russischen, anmutigen, leidenschaftlichen Tänzerin. Vom Trommel-Kreis bei Sonnenuntergang. Vom guten und billigen Essen. Vom Staub, vom Abfall, von suchenden Seelen. Von heissen Tagen und manchmal trübem Wasser. Vom Süsswasser-See und vom heiligen Hügel.

Unter dem Aspekt der Suche nach dem verlorenen Paradies ist Arambol ein Fund. Denn dort wird nicht gesucht, sondern gefunden. Es wird gefeiert. Die erhöhte Schwingung ist überall spürbar. Es ist ein Organismus, inspiriert von unten nach oben von den Arambol-Lebens-Künstlern. Kein Guru, keine Organisation, sondern spontanes Gestalten und Geben. Das macht Freude.

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So kann ich denn die Ausgangs-Fragen beantworten: Wir fühlen uns sehr wohl. Kein Niedergang. Der Charme ist vorhanden. Ein Besuch lohnt sich – für Lebens-Künstler.

Wer noch Lust hat auf weitere Texte – hier ist einer aus dem Jahr 2010

Video bei Sonnenuntergang mit dem Stelzen-Künstler:

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Einige Fotos, z.T. aus früheren Jahren:

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Narrosophie 3 – Die Essenz

Dies ist eine Art Einleitung zu folgenden Texten. Der gegenwärtige Stand der narrosophischen Philosophie wird skizziert und intuitiv erspürt. Viel Spass damit!

Die Essenz

Das neue Menschsein ist Erleuchtung, Lachen, unbegrenzte Lebensfreude und Liebe.

Dieses neue Menschsein wird zunächst individuell erreicht. Der einzelne entwickelt neue Fähigkeiten der Positivität, der sozialen Kunst, der Hingabe, des künstlerischen Ausdrucks, des Bewusstseins.
Schliesslich setzt sich der neue Lebensstil in fortschrittlichen Gesellschaften durch, verbreitet sich über das Internet – es ist wie ein ansteckender Virus.

Das neue Bewusstsein ist heiter. Es ist ein Bewusstsein der Leichtigkeit und der spielerischen Verbundenheit.

Die Narrosophie ist eine Philosophie der Zukunft, die nicht nur auf Wissen, sondern auch auf Ahnen und Spüren beruht.
Welt-Philosophie beinhaltet die Lösung von fast allem, denn mit der neuen Perspektive lösen wir uns von den Problemen und zelebrieren das Potenzial.

Die Essenz der Narrosophie ist Inspiration. Ich beschreibe inspirierende Persönlichkeiten, Organisationen, Politiker, Philosophen. Ich zeige auch meine eigene Inspiration, meine Begeisterung, meine Vision.

Ich inspiriere die Menschheit zu Lachen, Lieben und Leben.Ich zeige den Weg zu kleinen Gemeinschaften und neuen Paradiesen, formuliere die Vision einer Welt-Gemeinschaft, rege an zu einem Neustart, zu einem neuen Selbstverständnis und Menschenbild!

Mein Leben war und ist eine immerwährende Transformation. Ich habe schon sehr früh grundlegende Verwandlungen erlebt. In Indien wurde ich Anfang der 70er-Jahre zu einem Propheten des neuen Bewusstseins. Während meines Studiums setzte ich mich mit der Glücksphilosophie des Altertums und mit der Mystik auseinander. Wenige Jahre später studierte ich Anthroposophie in Stuttgart.
Meine langjährige Tätigkeit als Waldorflehrer und meine Aufgaben als Familienvater waren Inspirationen des praktischen Lebens.
Das Glück war mir weiterhin hold, als ich ab Anfang der 80er-Jahre an einem Waldorf-Internat in der Schweiz längere Zeit als Lehrer mit Jugendlichen arbeitete.
Schliesslich erklomm ich als Leiter einer therapeutischen Gemeinschaft für ehemalige Heroin-Abhängige noch höhere Gipfel der sozialen Schwierigkeit.
In dieser Zeit begann ich mit der Zen-Meditation, die ich einige Jahre intensiv ausübte, und die mich zu einem inneren Lächeln ohne Grund führte.

Zu Beginn des neuen Jahrtausends erfuhr ich mit der Entdeckung des Lachens eine erneute Verwandlung, eine Inspiration in immer höhere Höhen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit meiner Verwandlung der 70er-Jahre hatte. Nur war ich nun ein erwachsener Mann in den 50ern und ein promovierter Philosoph, und auf diesem Hintergrund gewannen das Lachen und der Humor eine herrliche Bedeutung.
Ich lachte über alles, und zuallererst über mich selbst. Aber ich lachte und lache auch über die “Überlagerungen” unseres westlichen Bewusstseins, über die Vorstellungen, Projektionen, Ängste, Intellektualisierungen, theologischen Traditionen, philosophischen Konstruktionen.

Die Essenz meiner Aktionen ist die Inspiration. Christina Fleur de Lys und ich haben uns in den letzten Jahren in neue Menschen verwandelt. Wo immer wir sind, stecken wir unsere Umgebung zu einem positiveren und fröhlicheren Leben an. Auf unseren grossen Reisen in Asien und anderen Kontinenten haben wir die Philosophien und religiösen Traditionen anderer Völker studiert und im lebendigen Dialog erfahren.
Ich schreibe also nicht nur über diese Dinge. Sie sind existentiell in meinem Leben, jeden Augenblick, jeden Tag. Die innere Kraft wird immer stärker. Das Leben reicht mir die Hand für meine Arbeit.

Die Texte über die Narrosophie werden wahrscheinlich folgende Elemente enthalten:

– Philosophische Texte über das neue Bewusstsein
– Grosse Mengen von Lachen
– Spirituelle und philosophische Erlebnisse auf unseren Reisen
– Links zu Webseiten und Filmen für LeserInnen, die weiter inspiriert werden und sich auch selbst aktiv einbringen wollen
– Praktische Tipps und Anregungen für ein inspiriertes Leben und für eine freudige Paarbeziehung
– Vorstellung von Politikern, Philosophen und spirituellen Lehrern, die das Neue repräsentieren und verwirklichen bzw. verwirklicht haben.

Meine/unsere bisherigen Bücher und Filme:

– Roland Schutzbach: Lachend das Leben feiern, Bern 2003
– Roland Schutzbach und Christina Fleur de Lys: Das fröhliche Altersheim, Film-DVD 2009
Ein Film über die Wirkung von Humor und Lachen, mit Schulung des Personals und Humor-Aktionen im Heim

– Christina Fleur de Lys: Das Leela-Prinzip, Bern 2010
– Roland Schutzbach: The Age of Laughter, 2010
– Roland Schutzbach: Thielle und die neue Zeit, Bern 2011
– Roland Schutzbach: Werner Zimmermann, Pionier der neuen Zeit 2012

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Foolosophy 1 – Self-Love

Foolosophy 1 – Self-Love

I recently decided to formulate central insights of Foolosophy and make them better known. I have also been asked by a few good souls for an introduction into the secrets of a happy life. So this is chapter 1.

On our big trips in the past five years, we have repeatedly – and more and more often –  encountered a field of „lightful souls“. Adults and adolescents seek new orientations, get enthusiastic, discover laughter and joy in their life, become luminous and creative beings. We have often found such souls and organizations in the „New World“: In South America, in California, on Hawaii.

A network of such people is forming on the Internet with new technical possibilities. But we have also had many personal, profound, joyful, inspiring encounters in friendship and love.

On Facebook there is a group „Lightworkers of the World“. I recently posted a funny picture of me with the line: „Incurably happy – any advice?“ – and got an avalanche of 350 sympathetic and encouraging comments and „Like“ signs. Wonderful. 40000 people in this group identify with the passion Lightworker.

The concept of light has become more and more central in recent years to Christina and me. I am connected to the Findhorn community, a „Center of Light“. In Switzerland, we often live in a field that is inspired by the term.
What does this mean philosophically?
We associate with light an easy and joyous life that no longer focuses on problems but on solutions. We associate optimism and positivity.
Laughter and light are closely linked. In laughter I am transported to a higher, more enlightening dimension – a dimension that is fun, that directs towards catharsis (purification of the soul). You can learn to laugh at yourself. Paradoxically, laughing at yourself leads to greater self-love, because you no longer take yourself so seriously.

Now the critical minds ask: But the world is in terrible condition. We must use every effort to solve environmental problems in order to eradicate poverty. Please read in this context The World is not Falling Apart
Unfortunately, I meet many people who are neither poor nor ill, but they experience in their soul a lack of purpose which is just as bad as material poverty. The main thing is: What can we do, the people of the West. We can take a step into our own light, into our happiness, into our capability of self-love.
The state of the world is not as catastrophic as the media would have us believe. Or as we want to believe it ourselves, because we have become accustomed to think pessimistically.

Foolosophy says it the other way round, radical as it is: The mere fact of our existence is a wonderful, sensational, refreshing, joyful, overwhelming and exhilarating event. We should celebrate this life every day, enjoy every day and every minute! Then we become new people, lightful people in support of a new era that is created jointly by us.

We are at the beginning of the year 2015. May we – and may I – grow more and more into this positive vibration, into the swing of connectedness. May we be strong, centered, courageous and light-witted – in the swing of love. The best step is to love ourselves. A master of western mysticism and philosophy, Meister Eckhart, has splendidly said this in the14th century. I have studied his works in my youth and wrote a philosophical work about him. The following quote, with which I finish, is taken from the wonderful book „The Art of Loving“ by Erich Fromm, which is now available for free on the Internet. Eckehart says:
„If you love yourself, then you love everybody as yourself. As long as you love one person less than yourself, you never have learnt to love yourself truly… Everything is good with a person who is self-loving and loves everybody else. Everything is fine with him.“

Holley Sommerville Knott:

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Chile im Aufbruch?

Chile ist ein sauberes Land. Santiago könnte auch Sydney sein, mit all den modernen Wolkenkratzern. Es macht einen reichen Eindruck, die Preise sind in etwa europäisch. Der Reichtum kommt hauptsächlich aus den Kupferminen, die offensichtlich im Überfluss vorhanden sind. Es gibt Minen in der Nähe von Santiago, aber vor allem auch im Norden, in der Gegend der Atacama-Wüste. Wer in den und für die Minen arbeitet, verdient reichlich.
Wir wohnen in einem guten Viertel, in La Reina. Hier fühle ich mich an die Villenviertel von Los Angeles erinnert: Breite Strassen mit viel Grün. Vor jedem Haus stehen meist zwei Autos.

In manchen englisch geprägten Ländern und Städten fühle ich mich nicht recht wohl, es ist mir ein wenig langweilig. Nicht so in Chile. Obwohl die Kultur aussieht wie in Nordamerika oder Australien, ist es doch ein anderer, warmer und phantasievoller Menschenschlag.

Vor allem war das spürbar auf dem Sonntagsmarkt im Park Forestal, den Christina schon beschrieben hat. Dort trifft sich das Hippievolk, die alternative und bunte Szene.

Man hat mir erzählt, dass die Chilenen kein sehr hohes Selbstwertgefühl haben. Sie „ziehen sich selbst runter“. Dies im Gegensatz zu den benachbarten Argentiniern, die von sich selbst überzeugt sind.
Viele Chilenen fühlen sich „am Rand der Welt“. Die Form ihres Landes ist ja nun wirklich eine Art Rand – jenseits der Anden, auf einem schmalen, sehr langen Streifen von vielen tausend Kilometern.
In den letzten Jahrzehnten hat Chile einen grossen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt. Es geht dem Land wirtschaftlich gut in einem Mass, wie wir es schon lang nicht mehr wahrgenommen haben (auch im Vergleich zu Argentinien, das mit der Inflation kämpft und weitere wirtschaftliche und politische Probleme hat).
Chile ist ein gesundes Land. Das ist wohltuend nach all den Krisenmeldungen in Europa und Nordamerika der letzten Jahre.
Es gibt auch umstrittene Projekte. Die chilenischen Regierung will im Süden, im unberührten Patagonien, mehrere Staudämme zur Stromerzeugung bauen. Die Proteste haben dazu geführt, dass das Ganze nun noch einmal überprüft wird.

Man hat mir auch gesagt: Santiago ist Chile. Die Stadt ist sehr dominant, und die anderen Landesteile sind weit entfernt. Patagonien ist zum Teil unzugänglich, mit wilder Fjordlandschaft und Lehmstrassen.
Eine junge chilenische Freundin hat uns von einer zweimonatigen Reise durch den Süden berichtet. Sie war mit dem Zelt unterwegs, mit Autostopp. Sie berichtete, dass das Leben dort völlig anders sei, wie in einem fremden Land. Es gibt kaum kulturelle Verbindungen zwischen diesen weit entfernten Landesteilen. Ihre Berichte haben uns inspiriert, während eines weiteren Besuchs dorthin zu reisen.

Die Chilenen selbst besuchen in ihren Ferien lieber die Palmenstrände Brasiliens. Das ist für sie billig, und sie geniessen das Meer, das in Chile selbst nicht so einladend ist. Für viele bleiben die weiter entfernten Landesteile unbekannt.

Ich habe im Park Forestal so etwas wie eine Aufbruch-Stimmung gespürt. In meiner Hippie-Jugend besuchte ich im Jahr 1970 San Francisco. Im legendären Stadtviertel Height Ashbury gab es einen Park, in dem sich die Alternativen trafen. Dort hielt der Philosoph Steve Gaskin seine improvisierten Reden, die immer mehr Zuhörer gewannen. Er rief seine Fans zu einer Karawane durch die USA auf, die tausende von Menschen anzog. Diese Karawane der neuen Zeit wurde überall willkommen geheissen. Am Schluss liessen sich mehr als tausend Menschen in Tennessee zur alternativen Gemeinschaft „The Farm“ nieder, die heute noch besteht.
Ich könnte mir fast vorstellen, im Park Forestal narrosophische Reden zu halten :-). Hier hört man zu, hier hat man Zeit, hier ist man offen für Neues.

Man erzählt sich in den spirituellen Kreisen, dass sich die Chakren der Erde von Tibet nach Südamerika verlagern. Vielleicht haben wir das gespürt, und nicht nur in Chile. Es ist eine neue Welt, die Menschen haben erst angefangen mit dem Aufbau, mit einer Art Selbstfindung.

Als ich vor langer Zeit durch England per Autostop unterwegs war, sagte mir ein Autofahrer über England: An old dog doesn’t train well (Ein alter Hund lernt nicht gut). Vielleicht können wir über Europa sagen: Die Kulturen sind zwar alt und vielleicht ehrwürdig. Aber sie sind nicht im Aufbruch, sie sind nicht wirklich lernwillig, sie wollen das Alte bewahren.

In Südamerika spüren wir einen anderen, offenen und herzlichen Geist. Das beflügelt!

Chile ist das reichste südamerikanische Land, gemessen am Pro-Kopf-Einkommen. Die politische Vergangenheit war wechselhaft, die Spuren des Pinochet-Regimes wirken weiter. Die USA haben gegen den Sozialisten Allende für den Pinochet-Umsturz gewirkt und sein Regime unterstützt.
Das Land hat schon zu des Diktators Zeiten mit den westlichen Ländern wirtschaftlich zusammengearbeitet. Der grösste Handelspartner ist nach wie vor USA, aber die Chilenen haben nun auch mit China und Japan neue Verträge. Der Preis für Kupfer ist gestiegen. Die Ausfuhr beträgt mehr als die Hälfte des Exports.

Die Kooperation mit multinationalen Konzernen kann auch bedeuten, dass diese einen grösseren Einfluss auf das Land haben als die Chilenen selbst.

Das Land ist von der katholischen Kirche geprägt (ca. 90 % Katholiken). Die Ehescheidung wurde erst 2004 gesetzlich verankert. Aber auch in Chile verliert die Kirche an Einfluss.
Der „Machismus“ ist in Chile weniger stark als in anderen südamerikanischen Ländern. Die Männer zeigen grossen Respekt für die Frauen.

Die politischen Unregelmässigkeiten dauerten bis in die jüngste Vergangenheit. Von daher ist es erstaunlich, wie stabil das Land wirkt.