Veröffentlicht in Lachen, Lösung, Liebe, Philosophie, Politik, Reise, Spiritualität

Südamerika – kleiner Rückblick

Unsere letzte grosse Reise führte uns 2012/ 2013 nach Spanien und Südamerika. Wir erlebten zahlreiche Abenteuer – es war ein beträchtliches Auf und Ab, im ganzen aber ein Höhenflug! Südamerika hiess uns ein einer Weise willkommen, wie wir es noch nie erlebt haben. Wir landeten am 19. Januar in Quito, Ecuador, und wurden von einer Lachgruppe am Flughafen mit Pauken und Trompeten empfangen. Wir waren fast immer eingeladen und besuchten unseren alten Freund Que Zhinin in Cuenca. Que verzierte unsere Fotos mit seinen Künstler-Freunden, und so entstand die Idee des narrosophischen Büchleins.

Wir wurden weitergereicht, empfohlen, bewirtet. In Argentinien waren wir über eine Woche lang eingeladen auf höchstem Niveau – mit Unterkünften in Luxus-Hotels, einer Reise mit Privat-Chauffeur zu den Iguazu-Fällen, mit Pressekonferrenzen zu den Themen Lachen und Quantenheilung.
Ein Tageskurs mit uns wurde in der Stadt Corrientes organisiert mit dem Thema „Glücklichsein ist eine Quantenaktivität“. Diesen Kurs hielten wir auch in Ecuador und Chile. Wir hatten einen Auftritt in der Radiostation „Conversando en Positivo“ der Universität von Chile, und die spanische Sektion von swissinfo.ch veröffentlichte einen Artikel über uns.
In Santiago de Chile tauchten wir erneut ein in die Welt des Lachyoga und liessen und vom dortigen starken Lach-Netz inspirieren. Christina gab in einem Kulturzentrum einen Kurs über Quantenheilung, der sehr gut besucht war.
Wir fühlten uns so wohl, dass wir schon unsere Rückkehr in die Schweiz in Frage stellten. Nicht wirklich! Denn inzwischen war ein Enkelchen geboren worden, und unser Schweizer Paradies lockte trotz allem. Aber es ist für uns klar, dass wir wieder nach Südamerika reisen wollen, dass dort eine neue Welt aufgeht.
Ich habe darüber ausführlich in meinen Blogs geschrieben; ich habe auch die spirituelle Gestalt einiger Länder untersucht (einschliesslich der Schweiz). Diese Texte sind zu finden auf meiner Blog-Seite http://www.rolandoblog.wordpress.com.
Artikel in Swissinfo (spanisch): http://www.swissinfo.ch/spa/sociedad/La_risa,_remedio_infalible.html?cid=35552082

Veröffentlicht in Curación Cuántica, Lachen, Lösung, Liebe, Philosophie, Reise

Argentinien-Höheflüge – fünf Sterne!

Höhenflüge in Argentinien

Diese Wochen in Argentinien waren ein Höhenflug! Zahlreiche Einladungen, Pressekonferenzen, Besuch der Wasserfälle von Iguazu, ein Seminar voller Inspirationen – unglaublich!

Hier ist der Zusammenhang:
Auf unserer ersten Indienreise lernten wir in Goa ein Paar aus Argentinien/Spanien kennen: Gumersindo und Maria. Sie wohnten in der selben Pension wie wir, direkt über dem Meer in Arambol. Als sie von unseren Tätigkeiten erfuhren, zeigten sie sich begeistert.
Sie sind katholische Kirchenleute und doch keine Kirchenleute; eigentlich sind sie Mystiker. Sie haben einen eigenen Radiosender, „DeOrienteaOccidente“, und widmen sich in ihren Kursen den Verbindungen und der Einheit zwischen den Religionen.
Auf der Terrasse des „Blue Fin“ in Goa wurden wir von ihnen mit Video interviewt über das Lachen, die Quantenphysik und alles was dazugehört.
Sie luden uns nach Spanien ein, in die Nähe von Santiago de Compostela im Nordwesten, und auch nach Argentinien, denn sie wohnen an beiden Orten.
Wir schafften es nicht, sie in Spanien zu besuchen. Sie waren so begeistert vom Lachen, dass Gumersindo einen extra Blog auf seiner Webseite brachte. Das war im Februar 2010.
Nachdem wir es endlich geschafft hatten, nach Südamerika zu kommen, kontaktierten wir sie im Januar 2013. Und sie wiederholten ihre Einladung mit dem Angebot, einen Kurs zu organisieren. Sie leben im Osten Argentiniens, am Rio Uruguay, etwa 900 km nördlich von Buenos Aires.
Als sie uns ihre Adresse angaben, staunten wir: Es war die Adresse eines Hotels ACA. Auf der Google Karte sah das Dorf Santo Tomé wie ein einsames Dörfchen im Nirgendwo aus.
Der Kurs sollte in der Stadt Corrientes, ca. 500 km entfernt, stattfinden.

Ende Januar landeten wir in Ecuador. Wir hatten einen Rückflug von Quito nach Europa gebucht und wussten noch nicht einmal, ob wir die weite Reise nach Chile und Argentinien machen wollten/ konnten.
Da kam eine weitere Einladung nach Santiago de Chile, von einer bekannten Lach-Lehrerin, für ein Seminar in dieser Stadt, und so entschieden wir uns für einen Flug, den wir unter etwas abenteuerlichen und überraschenden Umständen auch buchen konnten: Ecuador – Santiago und zurück. Den Weg nach Ost-Argentinien wollten wir per Bus bewältigen.
Die Entfernungen in Südamerika sind riesig – immer gleich tausende von Kilometern. So ein Spass!

Bei einem Skype-Telefon erklärte uns Gumersindo strahlend, dass der Kurs schon organisiert sei. Ausserdem seien wir eine Woche lang eingeladen. Darüberhinaus wollten uns unsere Freunde zu den Iguazu-Wasserfällen bringen, und vieles mehr.

In Mendoza wurde mir beim Abendessen in einem Strassenrestaurant mein wertvoller kleiner Rucksack geklaut. Er enthielt mein iPad, Kredit- und Maestro-Karte, ca. 250 EUR Bargeld, mein Handy und noch einiges mehr.
Wir konnten gerade noch das Kreditkarteninstitut per Skype informieren, dann mussten wir schon zur Busstation: Nachtbus nach Cordoba. Der Schock sass uns in den Knochen; wir konnten schlecht schlafen, obwohl wir den Superduperluxus-Bus mit Schlafliegen gewählt hatten.
Nach einer Nacht in Córdoba kamen wir am Sonntag, 3. März, frühmorgens 06:30 Uhr bei strömendem Regen an einer Tankstelle im Niemandsland an. Da war schon Gumersindo zusammen mit einem Freund, Marcelo. Wir fuhren zum Hotel und trafen uns zu einem Kaffee im Essaal.

Marcelo und Myriam sind Fernsehjournalisten und Freunde von Gumersindo und Maria. Sie fragten uns für ein Interview am Nachmittag, und wir sagten zu. Hier ist das Interview:

Am nächsten Tag luden uns Maria und Gumersindo zu einer Fahrt nach Brasilien ein. Sie hatten ein Mietauto bestellt. Wir überquerten den Rio Uruguay und verbrachten einige Stunden am Fluss und in einem hübschen Städtchen. Die beiden waren schon von der Lebensfreude angesteckt. Wir verpassten ihnen rote Nasen und sangen unser schönes „Di que sí“- Lied mit ihnen. Sag ja!

Die beiden sind ein heiteres und spirituell inspiriertes Paar. Er war früher katholischer Priester, u.a. in Santo Tomé. Dann erschien Maria auf der Bildfläche, eine Heilerin mit Reiki und mit jesuitischem Hintergrund.
Ein vorgesetzter Geistlicher bat Gumersindo, die Aktivitäten von Maria zu beobachten und zu begleiten. So entstand die Beziehung, und einige Zeit später beschlossen sie zu heiraten. Gumersindo legte sein Priesteramt nieder.
Die beiden verstehen sich als Mystiker und haben eine „mystische Organisation“ mitbegründet (www.gicem.org), mit Mitgliedern aus verschiedenen Religionen. Sie haben viele Bücher geschrieben und reisen durch die Welt mit ihren Kursen und Vorträgen. Im Zentrum steht unter anderem das „christliche Reiki“.

Am Abend genossen wir wiederum das Hotel, denn am nächsten Morgen sollte die Reise zu den gigantischen Wasserfällen starten.
Um 05:30 Uhr erwartete uns ein Mietwagen. Wir fuhren nach Posadas, der nächstgelegenen Stadt im Norden.
Dort erwartete uns in seiner prachtvollen Villa Raoul zum Frühstück. Raoul ist der Präsident des Fernsehsenders „TV12“, ein einflussreicher Mann.
Es war das erste persönliche Treffen auch für Maria und Gumersindo.
Es wurde bald klar, das auch Raoul ein „Religiöser“ ist. Er hegt grosse Hochachtung für die Arbeit unserer beiden Freunde, und er will die Spiritualität noch mehr im Fernsehen verbreiten.
Raoul war auch ein Gönner unserer Reise: Er hatte einen bequemen privaten Renault-Kleinbus für unsere Reise nach Iguazu zur Verfügung gestellt – zwei Tage, ca. 400 km. Er bezahtle die luxuriösen Hotel-Übernachtungen in Iguazu und Posadas, und seine Assistentin Erika organisierte eine Pressekonferenz mit uns in Posadas für den Donnerstag.
Unsere erste Pressekonferenz, olé!
Als er von der Lachtherapie hörte, zeigte er sich sehr interessiert und gar bewegt. Wir hatten sofort einen Draht miteinander. Es war sehr schön, und wir lachten ein wenig spontan zusammen.
Auf der Reise nach Iguazu besuchten wir die jesuitische Mission „San Ignazio Mini“.
Unser Führer Erik begeisterte uns!
Hier eine Zusammenfassung seiner Berichte:
Der Jesuitenorden – der jüngste aller Orden – und wurdeca. 1500 von Ignazio von Loyola gegründet. Die Jesuiten kamen nach Südamerika, um die Eingeborenen – in diesem Fall die Guaraní – zu bekehren und zu inspirieren.
Es gab in dieser Gegend und in Paraguay ca. 30 Missions-Dörfer, und sie waren alle nach dem selben Muster aufgebaut: Drei oder vier Missionare und ca. 3000 bis 4000 Eingeborene. Die Indianer lebten in grossen langgestreckten Steinhäusern; in jedem dieser Häuser gab es ca. 10 Familien, und jedes Haus hatte einen Koordinator.
Der Plan dieser Dörfer ist überall gleich: Ein grosser Platz in der Mitte. Auf einer Seite der „Tempel“, an den Seiten die gemeinsamen Gebäude und der Friedhof. Neben dem Tempel befand sich das Kloster, dahinter der Garten.
Erik schilderte uns das Leben in diesen Dörfern. Die Musik spielte eine grosse Rolle, denn die Eingeborenen liebten die Musik.
Die Indianer kamen freiwillig und wurden zu nichts gezwungen.
Drei Tage pro Woche arbeitete ein Mann für seine Familie, und weitere drei Tage für die Gemeinschaft.
Ich habe später den Film „Mission“, mit Robert de Niro, gesehen, und war von diesem Leben sehr beeindruckt. Offensichtlich war es gelungen, im 17. Jahrhundert lebendige, heitere und blühende Gemeinschaften fernab der Zivilisation zu gründen und zu erhalten.
Im Film wird gezeigt, wie die politischen Mächte und die Kirche die Jesuiten mit Waffengewalt vertreiben. Sie wurden ohne ersichtlichen Grund aus vielen Ländern verjagt, und zurück blieben die Ruinen, die wir besichtigten.
Bei Gelegenheit will ich mich etwas mehr in dieses Thema vertiefen. Ich war beeindruckt und bewegt von Eriks Schilderungen und sagte am Schluss zu Christina: „Ich glaube, das war für mich wichtiger und lebendiger als ein Besuch in Machu Picchu“.
Die Geschichte der Jesuiten ist überall spürbar, und auch die Religiosität. Das Volk glaubt noch an Gott, und daraus entsteht eine schöne Positivität. Auch unser Fahrer war religiös inspiriert. Gumersindo ist ein „heiliger Mann“ und wird mit grossem Respekt behandelt; Maria ebenso.
Die Verehrung, die uns beiden zuteil wurde, ist eine grosse Ehre. Das Lachen wurde in den Kontext der mystischen Spiritualität gestellt. So ist es recht 🙂

Die Wasserfälle von Iguazu waren gigantisch, das Hotel war First Class – aber ich lasse die Schilderung erst mal weg.

Am nächsten Morgen fanden wir uns in unserem schönen Hotel vor vier Fernsehkameras: Christina, Gumersindo und ich auf einem Sofa draussen, beim Swimmingpool. Es waren nette Presseleute. Wir wussten nicht einmal genau, welchen Zweck die Pressekonferenz hatte, denn unser Kurs würde ja in Corrientes, 400 km entfernt, stattfinden.
Es ging auch um Mystik. Gumersindo machte die Einleitung, dann kam ich dran, schliesslich Christina. Wir erzählten unsere Geschichten über das Lachen und die Quantenphysik – man kennt sie ja. Aber noch nie hat man deswegen eine Pressekonferenz organisiert!
Anschliessend fragte uns ein Radioreporter für ein Live-Interview. Diese Interviews haben wir gefilmt und aufs Netz gestellt, hier sind sie:

Das Lustigste war der Lachanfall, der uns überkam, als ich vom „Lachen über sich selbst“ erzählte. Schau das Video an! Leider hörst du nicht die Fragen des Reporters und auch nicht sein Lachen und das Lachen des Teams im Studio; das hörte nur ich am Telefon…

Die Idee ist entstanden, dass wir zurückkommen und eine Lachtrainer-Ausbildung durchführen, wie wir das in der Schweiz jahrelang gemacht haben.
Ausserdem haben wir bei unseren kreativen Lachanfällen mit Gumersindo und Maria die Idee der Lachzone hervorgeholt, und über die Lachzone haben wir auch im Fernsehen berichtet.
Es handelt sich um eine mit Kreide gekennzeichnete Zone in einer Stadt, die dem Lachen gewidmet ist. Wir haben solche Zonen bereits mit unseren Lachstudenten in Bern eingerichtet, mit grossem Erfolg. Man stellt sich drumherum mit der Gruppe und animiert jeden, der die Zone durchquert, zum Lachen.

Zusammenfassung:

Ein solches Verwöhnprogramm, ein solchem Empfang, so viel Liebe und Grosszügigkeit sind uns noch nie geboten worden. Es war ein Fest!
Das scheint mir ein guter Grund, zurückzukehren – so Gott es will 🙂

Veröffentlicht in Philosophie, Reise

Sprudelndes Berlin 2012

Zum ersten Mal nach langer Zeit bin ich im Sommer in Berlin, und es ist wunderbar. Am Sonntag spazierten wir am Landwehrkanal entlang, auf der Kreuzberger Seite. Da sprudelt das Leben! Hunderte von Radfahrern schlängeln sich durch Hunderte von Fussgängern; man sitzt am Ufer und geniesst, und die Boule-Spieler und Boule-Spielerinnen wetteifern auf einem grossen Platz entlang dem Ufer. Die 12 Felder sind alle besetzt.Die Leute sehen offen aus, modern, überwiegend fröhlich. Die Strassen sind etwas schmuddelig, verglichen mit Schweizer Gewohnheiten: Abfall liegt herum, der z.T. aus den überfüllten Abfall-Behältern quillt, und offensichtlich schmeckt vielen das Bier, auch den Boule-Spielern.Viele Familien mit Kindern sind unterwegs, und es gibt unendliche Variationen von Fahrrad-Konstruktionen, mit kleinen Wägen hinten und vorne.Einen Tag später lernen wir einen geheimen Garten kennen: Kid’s Garden in Neukölln. Wir sind mit Kindern unterwegs und erhalten Zutritt. Kid’s Garden ist ein Gelände zwischen hohen alten Wohnblöcken, dass offensichtlich niemandem gehört, und das von einem Verein für Kinder und Familien erschlossen wurde. Was heisst erschlossen: Es ist ein wenig wild, mit einem verwunschenen Teich und romantischen Wegen, vielleicht im Ganzen 300 m lang und 40 m breit; ein herrliches Grüngebiet, das in einer grossen Sandlandschaft endet. Dort treffen sich Mütter und Väter mit ihren Kindern, sitzen am Rand des Sandes und plaudern. Eine wunderbar lockere Atmosphäre!
In dieser Stadt regierte jahrzehntelang der konkrete Irrsinn, mit der Mauer mittendurch, mit den militärischen Bedrohungen, mit der Luftbrücke, mit der absoluten Feindseligkeit zwischen zwei Welten! In meiner Kindheit und Jugend wurde viel darüber gesprochen: Von den Strassen, die auf einer Seite zugemauert waren, von den missglückten Fluchtversuchen, die häufig mit dem Tod im Todesstreifen endeten.
In der linken, „fortschrittlichen“ Szene der damaligen Zeit versuchte man allerdings, dem Kommunismus auch etwas Gutes abzugewinnen. So durfte man sich als Freigeist nicht allzu kritisch über die DDR äussern, weil man in den Verdacht kam, ein Reaktionär zu sein.Ich konnte mir in den 80er-Jahren ein eigenes Bild machen, als ich mit meinen jugendlichen Schülern (im Alter von ca. 18 Jahren) eine Reise in die DDR unternahm. Beim eigenen Augenschein empfand ich die Zustände als ziemlich fürchterlich. Die Angst war überall zu spüren; DDR-Jugendliche planten ihre Flucht und baten unsere Schweizer Jugendlichen, ihnen den Pass zu geben.Eine Frau im Zug, die nach einem West-Besuch mit uns in den Osten reiste, hatte panische Angst vor der Zoll-Kontrolle. Sie hatte im  Westen einen Heiz-Radiator gekauft und befürchtete Verhaftung und Schlimmeres. Wir kamen auch in Kontakt mit ostdeutschen Jugendgruppen. Als wir in Ost-Berlin ankamen, trafen wir uns in einer Kirche in Prenzlau mit einer solchen Gruppe. Es war sehr herzhaft, bewegend, intensiv. Wir wussten, dass sie nicht alles sagen durften, dass der Pfarrer in Gefahr war. Trotzdem war es wunderbar, mit ihnen zusammen zu sein.
Knapp 30 Jahre später ist die Stadt und das Land verwandelt. Berlin hat einen unglaublichen Aufstieg erlebt. Aber was das Wichtigste in meinen Augen ist, das ist die Lebensfreude, die ich überall wahrnehme.Berlin ist eine Reise wert – und nicht nur das! Für mich wäre es – neben Freiburg – die Stadt in Deutschland, die mir am besten zum Leben gefiele. Zumindest im Sommer!

 

Veröffentlicht in Curación Cuántica, Filosofîa, Findhorn, Lachen, Liebe, Philosophie, Risa, Spiritualität

18 Zurück zur Lösung

Zurück zur Lösung!

Narrosophischer Text.

Der narrosophische Stil entsteht aus dem Augenblick, aus der Eingebung, aus der Ekstase, aus dem Jubel.
Im narrosophischen Stil entsteht und ersteht die Lösung von fast allem. Es ist nicht nur ein Schreibstil, sondern ein Lebens-Stil. Ein Lebens-Stil der Leichtigkeit, der Liebe, des Tanzes, der Kreativität, des Da-Seins im Jetzt.
Ein Lebens-Stil, der schon allein die Tatsache der Existenz, und insbesondere unserer menschlichen Existenz, als Anlass zum Jubeln betrachtet, und der immer wieder ruft: „Alles ist sehr, sehr gut!“

Diesen Satz hat schon Eileen Caddy, die geistige Mutter von Findhorn, von Gott gesagt bekommen, und sie hat ihn immer wieder wiederholt – auch in den grössten Wirren der Gemeinschaft, auch angesichts von Machtkämpfen. Natürlich konnten die Kämpfenden den Satz nicht annehmen, aber die Grundlage war doch da.

Diese Haltung des „Alles ist gut“ tönt uns heute aus vielen Quellen entgegen, und wenn wir uns in diese Haltung immer wieder hineinlachen, dann wird das zum Lebens-Stil, zur Erfüllung im Alltag. Die Neuronen ordnen sich neu, und wir lösen uns von dem, was andere Leute Probleme nennen.

Es gibt ein weltweites Netzwerk lachender Menschen, es gibt spirituelle Lehrer, die diese einfache Botschaft verkünden und leben.

Einer davon ist Prem Rawat, genannt Maharaji. Ich habe schon etwas über ihn geschrieben und habe inzwischen ein Buch über ihn gekauft: Frieden ist möglich, von Andrea Cagan. Es ist eindrücklich, über Prems Vater zu lesen, der auch schon ein spiritueller Lehrer war:

„Als Shri Maharaji (Prems Vater) 65 Jahre alt war, stellten seine Schüler fest, dass er im Laufe der Zeit immer ekstatischer geworden war. Oft blieb er bis spät in die Nacht auf, manchmal sogar die ganze Nacht, und feierte die Herrlichkeit des Lebens, sang und tanzte mit seinen Schülern, lebte von einem Tag zum anderen mit wenig oder gänzlich ohne Schlaf. Es hiess, er befinde sich in einem Zustand ,göttlicher Berauschtheit‘„ S. 103

Kurz darauf starb der Vater, und der achtjährige Sohn, jüngster von vier Söhnen, trat seine Nachfolge an. Mit 13 reiste er in den Westen und verkündet seither wie ein Fixstern seine einfache Botschaft des Herzens.

Christina und ich sind ebenfalls Fixsterne der Lebensfreude, der Weisheit und der Liebe. Manche Leute merken es, andere nicht, das ist auch egal. Aber was wir beide leben, ist einfach und wunderbar – ein Fest des Lebens, des Lachens und der Liebe.

Vater Shri Maharaji hatte ein Lieblings-Zitat: „Mensch, dein Leben ist ein zwei Tage währendes Fest!“

Dieses Lebensgefühl ist im sauertöpfischen Europa noch nicht so ganz angekommen, aber das macht nichts, denn alles ist sehr sehr gut.

Zelebrieren wir die Lösung der Lösungen, zelebrieren wir die Meta-Meta-Meta-Ebene, finden wir uns im tanzenden Wirbel der Quanten und der Quanten-Tanten, in der Ekstase des Unsinns, des Nichts, der Begeisterung, der Liebe und der Göttichkeit!

Kommen wir immer wieder zurück zum Wesentlichen! Und was ist das Wesentliche? Unser Wesen ist das Wesentliche. Unser Wesen ist Glücklich-Sein, ist das Feiern, ist der Jubel, so dass wir sagen und singen können: Ausser Wesen nichts gewesen!

Veröffentlicht in Findhorn, Lachen, Liebe, Philosophie, Spiritualität

17 Findhorn Nachklang

Findhorn gehört zur „Lösung von fast allem“. Wie ich in den ersten Blogs dargelegt habe, liegt die Lösung im Lachen, in der einzelnen Seele, im Erlebnis der göttlichen Verbundenheit. Es macht entschieden Spass, dieses Erlebnis in einer Gruppe zu haben.

All dies ist wunderbar: Das Erleben der Lösung im eigenen Innern, zu zweit, in einer Gruppe.
Ich habe dieses inspirierte Gruppen-Gefühl u.a. in Goa/ Indien erlebt, bei den täglichen Sonnenuntergangs-Zeremonien am Strand von Arambol.
Hier ist der Link zu diesem „Land der Freude und des Glücks“: http://www.youtube.com/watch?v=_QeiA4Bj6OA

Die Goa-Gemeinschaft ist eine Non-Intentional-Community, also eine absichtslose Gemeinschaft. Die Absichtslosigkeit, die Leichtigkeit und die Spontanität haben mich begeistert.

Der Fachausdruck für Gemeinschaften wie Findhorn ist „Intentional Community“ – also eine Gemeinschaft, die aus einem bestimmten Impuls, aus einer Absicht heraus entstanden ist, und die diese Ausrichtung weiterzutragen versucht: Eine Gemeinschaft mit einem Bewusstsein, mit einer Philosophie. Aber das kann auch Begrenzung bedeuten.

Die Findhorn-Leute ziehen noch andere Register: Sie sprechen von einer „Intended Community“ – also einer beabsichtigten Gemeinschaft. Und sie meinen damit offensichtlich, dass diese Gemeinschaft von Gott beabsichtigt war. Sie fühlen sich als eine Art auserwähltes Volk, und das ist auch richtig so – denn wir sind alle auserwählt, wir sind alle gesegnet, und wenn wir dies sagen, dann verstärkt sich alles.

Ich habe in meiner philosophischen Doktorarbeit hauptsächlich die „Intentional Communities“ behandelt und stellte damals, vor knapp 20 Jahren, auch die Findhorn-Gemeinschaft vor. Den hier skizzierten Unterschied habe ich damals noch nicht gemacht.

Ich bin 2012 etwas skeptisch gewesen vor meiner Reise nach Findhorn. Aber ich habe mich überzeugen können, dass dort eine Quadratur des Kreises gelingt: Die Gemeinschaft ist stark, und die einzelnen sind stark. Die Lösung von fast allem gelingt im Kollektiv, und das ist stark.

Möge sie uns einem nach dem anderen gelingen, auf dass wir dann zu einem gelösten Chor zusammenströmen und das Leben zelebrieren!

Ich zitiere daher zum Schluss ein Lied, das wir in Findhorn gesungen haben, und das ich auch hier in unserem Paradies verbreite, und das wir alle möglichst mal zusammen singen sollten:

One by one, everyone comes to remember,
We‘re healing the world one heart at a time!

Einer nach dem anderen, und jeder erinnert sich:
Wir heilen die Welt, ein Herz nach dem anderen!

Veröffentlicht in Findhorn, Lachen, Liebe, Philosophie, Spiritualität

16 Findhorn 3 – Zentrum des Lichts

Meine Woche in Findhorn ist zu Ende. Es war wunderbar! Ich bin bereichert und inspiriert. Es macht Spass, Teil eines „Zentrums des Lichts“ zu sein!

Ich versuche in diesem letzten Artikel, die wichtigsten weiteren Ereignisse zu schildern und schliesslich das Ganze in einer Gesamtschau zusammenzufassen.

Höhepunkte

Das RP-Gathering, das Treffen der Kontaktpersonen, war als solches schon ein Höhepunkt. Manche RPs reisten extra aus Neuseeland und Japan an.
Die Kontaktpersonen vertreten den Findhorn-Gedanken nach aussen und locken weitere potentielle Besucher nach Findhorn. Sie sind dazu autorisiert und können bei Fragen in ihren Ländern Auskunft geben. Ca. alle fünf Jahre findet ein RP-Treffen auf Einladung der FF statt. Ich war zum dritten Mal dabei.
Wir haben diesmal auch einen Schritt in der Technologie gemacht und eine Facebook-Gruppe gegründet, um besser in Kontakt bleiben zu können. Dort fliesst bereits die Kommunikation, und sie wird weiter fliessen!
Wir wurden als RPs bevorzugt behandelt und bekamen sehr viele Informationen. Die Gemeinschaft entwickelt sich rasant, und nach fünf Jahren sieht alles wieder anders aus.

Ein weiterer Höhepunkt war für mich das Singen und Tanzen am Montag morgen mit Yvonne Cuneo. So viel Freude, Leichtigkeit und Offenheit! Mein narrosophischer Blick, der für das Glück geschult ist, wurde voll befriedigt. Glückseligkeit kann nicht gesteigert werden. Es ist herrlich, das in einer Gruppe zu erleben.

Aber oh, es gibt so viele Höhepunkte, ich kann sie nicht alle schildern. Das muss man schon selbst erleben.

Ich schildere noch die Friedenszeremonie mit Katharina am Freitag nachmittag, unserem letzten Tag. Katharina und ich kennen uns seit langem, aber diesmal begegneten wir uns nur bei diesem Event. Ich bin ein „Veteran“ der Friedensarbeit und habe mich in den 90er Jahren im Rahmen unserer „Globalen Initiative“ jahrelang für den Weltfrieden eingesetzt. Von daher kannte ich schon die Friedenspfähle der „World Peace Prayer Society“ und den kraftvollen Spruch „May Peace Prevail on Earth“. (www.worldpeace.org)
Aber was Katharina da inszeniert, das habe ich noch nie erlebt. Sie ist in den 90er Jahren mit der japanischen Friedensorganisation in Kontakt gekommen und war so beeindruckt, dass sie mehrmals nach Japan reiste und sich zur Botschafterin ausbilden liess.
Im Ballsaal des Cluny Hotels sind ca. 190 Fahnen im Kreis aufgestellt – die Fahnen aller Länder der Erde, ca. 2 m hoch.
Die Fahnen wurden der Findhorn-Gemeinschaft geschenkt. Sie wurden von einer Gruppe von 16 japanischen Mitgliedern der Organisation von Hand hergestellt. Sie beteten während der Arbeit für den Weltfrieden; die Arbeit dauerte ein Jahr lang.
Weiterhin gibt es postkartengrosse Karten mit den gleichen Symbolen.
Wir versammeln uns im Ballraum. In der Mitte steht ein kleiner Friedenspfahl. In den letzten Jahrzehnten sind auf der Erde mehr als 200000 grosse, 2 m hohe Friedenspfähle errichtet worden. Das ist in meinen Augen eine Art Friedens-Akupunktur.
Wir versammeln uns im Kreis; jeder Teilnehmer erhält ca. 6 Karten.
Und nun liest jeder Teilnehmer den Namen seines Landes vor, zeigt die Karte, und wir sprechen im Chor: Möge Frieden in Kenia sein; möge Frieden in Guatemala sein, usw., das Ganze also 190 mal.
Manchen Teilnehmern laufen die Tränen herunter.
Was ist das? Da kommt eine Gruppe von 30 Leuten zusammen und nimmt sich eine Stunde Zeit. Das ist wahrer, herrlicher Luxus! Wir nehmen uns die Zeit, wir schenken die Zeit, um Frieden für die Welt zu wünschen.
Das wirkt sicher Wunder! Wir tun es. Wir gehen nicht hin in das Land und verhandeln, sondern wir wünschen den Frieden auf der Meta-Ebene, auf der quantenphysichen Ebene, auf der Wunder-Ebene. Auf der wirkenden Ebene!
Ihr erinnert euch, wie die Märchen beginnen: Vor langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat.
Wir müssen nicht einmal wissen, was in diesem Land der Fall ist, denn heutzutage, in der neuen Zeit, hilft das Wünschen wieder.
Katharina hat mir in einem Mail Folgendes geschrieben: Es war wunderschön die Friedenszeremonie mit Euch zu machen. Der Ballroom ist einfach
ideal dafür. Und eure Einheit als Gruppe hat einen starken Container gebildet, der tiefe Energiearbeit erlaubt hat. Danke nochmal dafür.

Ein weiterer Höhepunkt war meine Mitarbeit in der Maintenance-Abteilung (Instandhaltung) im Park. Da kommst du in die Werkstatt zu den Handwerkern, und auf dem Tisch steht eine Kerze inmitten von frischen Blumen, und jeder erzählt erst mal, wie es ihm so geht heute, und man stimmt sich ein mit guten Wünschen, man hält sich an den Händen, meditiert – echt poetisch! Bei meinem ersten Einsatz ordne ich Schrauben und Schraubenzieher, mache sauber, hänge Schraubzwingen an ihren richtigen Ort, stehe herum, weil ich nicht weiss was wohin kommt, und am Schluss lege ich mit einer jungen Frau aus New York noch einen Endspurt in Sauberkeit hin, so dass wir dann doch zufrieden sind mit unserer Leistung. Nach dem zweiten Einsatz am Freitag sind wir, acht Leute, schon ein richtiges Team geworden; ich habe das Gefühl, mich von alten Freunden zu trennen.

Und natürlich unser Abschluss-Abend am Freitag. Barbara Swetina, die Troubadourin und Inspiratorin, ist gekommen. Mit ihr zusammen gestalte ich den Abend, und es ist grossartig.
Ich habe unser gutes altes Mitmach-Musical „Der Traum“ wieder ausgegraben, das Christina und ich zuletzt in Neuseeland aufgeführt haben. Barbara und ich hatten uns für die Idee begeistert, es in improvisierter Form zu bringen.
Wir haben keine Zeit für die Vorbereitung und treffen uns 20 Minuten vor der Veranstaltung im Beechtree-Raum. Sie hat ihr Akkordeon und ihre Querflöte dabei, und am Abend wechseln wir uns im Spielen dieser Instrumente ab oder spielen zusammen.
Nach einem einleitenden Tanz erzähle ich kurz die Geschichte von dem „lächerlichen Menschen“, der im Traum auf einen glücklichen Planeten versetzt wird. Das Ganze basiert auf der Novelle von Dostojewksi: Der Traum eines lächerlichen Menschen.
Die Zuhörer können mitmachen, und schon bald wiegen wir uns und singen „du du du“ zu dem Lied „Hört ihr auf unser Singen“, von Rolando komponiert und getextet.
Hauptteil des Musicals ist das Feiern des Glücklichseins auf dem Planeten, und da kommt Barbara voll in Schwung mit ihren Songs und Tänzen, und wir spüren in unseren Knochen und Herzen dieses Gefühl, im Paradies zu sein, ohne Telefon, E-Mail, Fernsehen, Anwälte, Abgase, Rasierapparate – einfach ein glückliches Volk in der Sonne zu sein, ein Lichtvolk. Mit unserer von der Woche aufgetankten Energie ist es ein Leichtes, dort hineinzuschwingen.
Der lächerliche Mann erwacht am Schluss von seinem Traum und gelobt, nun auf den Strassen zu verkünden, denn er hat die Wahrheit gesehen, er hat den Sinn des menschlichen Lebens begriffen.
Es gibt Gedanken, dass weitere Aktionen in dieser Richtung folgen könnten, gekrönt von Strassenaktionen, die von der Schönheit des Lebens handeln.

Zusammenfassung

Beeindruckend ist die Kunst der Manifestation in Findhorn: Es werden beträchtliche Geldbeträge gespendet. Ich habe schon von der Million (Pfund) berichtet, die für das Kunst-Zentrum zusammengekommen sind. Es sind weitere hohe Beträge über 100000 £ gespendet oder vererbt worden.
Die Zahlen der Kursteilnehmer in Findhorn sind in den letzten Jahren gestiegen, trotz Wirtschaftskrise.

Ein Insider verrät mir, dass Ende der 90er-Jahre das gesamte Leitungs-Team der FF aufgrund von Konflikten zurückgetreten sei. Das Ganze musste komplett neu aufgebaut werden. Heute ist man jenseits dieser grossen Konflikte. Was nicht heisst, dass es keine Spannungen gibt.
Ich höre auch einige kritische Anmerkungen. Ein Findhornianer sagt mir, dass die Bauarbeiten von Duneland seit fast einem Jahr dermassen viel Lärm verursachen, dass die Bungalows nur so wackeln. Er hat auch den Eindruck, dass die Arbeitsbelastung zu hoch ist und dadurch die Spiritualität zu kurz kommt. Er will vorschlagen, eine Vier-Tage-Woche einzuführen.
Er berichtet weiterhin, dass viele sich in die Arbeit flüchten und sich nur über die Arbeit definieren. „Sie haben mit sich selbst keine Freude“, sagt er.
Aus anderen Quellen höre ich, dass die Unterkünfte für Mitarbeiter z.T. ziemlich schlecht sind. Das mag ja stimmen – aber denken wir mal an die Gründer, die sechs Jahre lang, drei Erwachsene und drei Kinder, in einem einsamen Caravan im Park verbrachten, als Arbeitslose, ohne gemeinsames Essen im Gemeinschaftszentrum, ohne all den Reichtum, der jetzt hier herrscht…

Die Ergebnisse meiner HQ-Umfrage sind etwas ernüchternd. Bei einer Skala bis 35 (höchster Spassfaktor, Erleuchtung, absolute Lebensfreude) kommt die Gemeinschaft nach Meinung der Insider auf gerade mal 20 Punkte. Zu diesem Thema haben sich interessante Gespräche mit den Befragten ergeben. Nach wie vor scheint die Meinung vorherrschend, dass Spiritualität eine ernsthafte Sache sei. Die Gründer waren „tief verpflichtet“, sie haben alles gegeben, sie waren im Dienst Gottes tätig. Nach diesem Denkmuster ist Gott ein ernsthafter Mann, dem man zu folgen hat. Man muss dienen, man muss seine Aufgabe auf Erden erfüllen. Daher stürzt man sich in die Arbeit, weil man dann glaubt, „gut“ zu sein, und sich daraus die Lebensbestätigung holt.
Obwohl es die wunderbare Leichtigkeit gibt, die in vielen Formen zum Ausdruck kommt, bleibt als Grundgefühl doch die Schwere dieser spirituellen Verpflichtung. Wir wissen längst, z.B. aus den Offenbarungen von Neale Donald Walsch, dass Gott eine heitere Person ist, dass er Humor hat und lacht. Und wir wissen es noch besser aus den Offenbarungen von Rolando, dem Narrosophen (s. Blog 7, Der lachende Gott, auf http://www.rolandoblog.wordpress.com). Aber obwohl den Findhornianern die Leichtigkeit der Spiritualität bewusst ist – denn sie leben auf der Höhe der Zeit – scheinen sie sie doch noch nicht ganz im Alltag zu verwirklichen.

Nachdem ich all dies geschildert und bedacht habe, komme ich trotz allem zu dem ziemlich überwältigenden Ergebnis, dass Findhorn ein Zentrum des Lichts ist. Im letzten Jahrhundert wollten wir noch „lichtwärts“ gehen – dort sind wir im Licht. Jeder, der sich für die Frage der Evolution des menschlichen Bewusstseins interessiert, sollte das mal miterleben. In Findhorn gibt es keinen Guru, der das alles weiss und den anderen erzählt, sondern es schwirrt eine Art Gruppenbewusstsein in der Luft. Man kann das mit einem Bienenschwarm vergleichen, der nicht von einer Königin, sondern von der Gruppe und der Tradition zusammengehalten wird. Sobald man im Bienenschwarm mit schwirrt, ist man wie verzaubert, und alles scheint wie von selbst zu funktionieren. Die unsichtbaren Vibrationen des Schwarms übertragen sich sofort, und man wird vom Nehmer zum Geber, vom Angeber zum Dienenden, vom intellektuellen Skeptiker zum hingebungsvollen Tänzer. Es ist für den Neuling wie auf einem anderen Planeten – auf dem glücklichen Planeten unseres Musicals.
Viele RPs sagen, dass ihr ganzes Leben sich durch die Findhorn-Erfahrung geändert hat, dass sie seit Jahrzehnten in diesem Energiestrom leben und immer wieder in Findhorn auftanken.

Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, in diesem Text einen Vorgeschmack zu erzeugen, Neugier hervorzurufen. Es ist nicht gefährlich im äusseren Sinne, du kannst dich sicher fühlen. Aber es besteht die Gefahr einer grundlegenden Wandlung, einer Verwandlung in die Lichthaftigkeit. Das ist deine Chance!

Findhorn beschreibt sich in seinem Prospekt 2012 wie folgt:

Die Findhorn Stiftung ist eine spirituelle Gemeinschaft, ein Ökodorf und ein Zentrum für ganzheitliches Lernen, und ist international bekannt als ein einmaliges Laboratorium für den Wandel. Wir bieten ein breites Spektrum von Seminaren, Events und anderen Möglichkeiten der Teilnahme. Wir haben das Ziel, neue, inspirierende Wege des Lebens für eine friedliche und nachhaltige Welt zu zeigen.
Während der letzten 50 Jahre hat die Findhorn Gemeinschaft mit der Intelligenz der Natur zusammengearbeitet, um das höchste menschliche Potential zu erwecken. Alle die sich hier einsetzen, Bewohner und Besucher, finden eine Umgebung, die tiefen persönlichen Wandel unterstützt, neue Ideen sät und praktische Projekte durchführt, um den weltweiten Herausforderungen und Gelegenheiten unserer Zeit gerecht zu werden. Das Leben in Findhorn ist der perfekte Weg, etwas über Ganzheit, Integrität, Sinn, Führerschaft, Liebe, Schönheit, Konkreativität, Kommunikation, Lebensfreude und Dienen zu lernen.
Wir heissen Sie willkommen, an dem grossen Werk und Experiment „Findhorn in seinem 50ten Jahr“ teilzunehmen.

http://www.findhorn.org

 

Veröffentlicht in Lachen, Liebe, Philosophie, Spiritualität, Uncategorized

15 Findhorn 2

Ein Sonntag im Caravan Park

Am Sonntag morgen finden wir uns zum Taizé-Singen in einem schönen Raum des Community Centers im Park. Etwa 60 Leute sind zusammengekommen. Wir singen, tanzen, meditieren. Die Gesänge gehen uns so tief, dass einigen von uns, einschliesslich mir, die Tränen herunterkullern. Wir geraten in eine Art Trance der Hingabe. Das ist unbeschreiblich, man kann es nur erleben, wie so vieles in Findhorn.

Meine alte Freundin Barbara Swetina ist auch da und gestaltet mit. Sie hat das Taizé-Singen nach Findhorn gebracht, sie ist die musikalische Seele des Ganzen, wie mir scheint. Sie stammt aus Österreich und bewohnt mit ihrem Mann ein schönes Haus im Zentrum des Parks.
Mit ihren Sing-Kursen bereist sie die Welt. Sie ist eine Art musikalischer Botschafterin.

Wir treffen uns anschliessend beim Essen. Ich stelle ihr zunächst meine unvermeidliche Frage nach dem HQ, den sie für die Gemeinschaft mit sechs beziffert.
Andere am Tisch bekommen das mit. Die Schweizerin Monika, die etwa seit 13 Jahren hier ist, protestiert:
„Aber nein, wie kommst du darauf! Der HQ ist viel höher, sonst wäre ich nicht hier!“
Ich unterhalte mich daraufhin mit Monika, die einen sehr motivierten Eindruck macht.

Barbara gibt zu, dass in den letzten Jahren schon einiges verbessert worden ist. Inzwischen ist es akzeptiert, dass man vor einer Sitzung mal ein Lied anstimmt oder eine Einstimmung macht. Früher hiess es immer: Hier wird gearbeitet, hier ist kein Ort für Spass!
Mit Barbara diskutiere ich über die Hingabe. Ich habe auf meinen Reisen festgestellt, dass z.B. asiatische Völker einen hohen Grad der Hingabe besitzen. In Europa ist Hingabe fast ein Fremdwort. Aber hier in Findhorn ist sie zu spüren. Die meisten Mitglieder haben sich tief verpflichtet, sie haben sozusagen einen inneren Eid geschworen. Dieser innere Eid ist auch formuliert im „Common Ground“, in einem Text zu den gemeinsamen Grundüberzeugungen.

Führung durch den Park

Graham, ein Australier, der seit sechs Jahren hier lebt, führt uns am Nachmittag durch den Park. Er ist als Architekt und Techniker verantwortlich für die Bauten.
Eindrucksvoll ist die neue Häcksel-Heizung. Hinter der Universal Hall befindet sich die Zentrale. Von dieser Zentrale aus werden ca. 13 Gebäude geheizt. Die Heizung mit Biomasse ist um ein Vielfaches billiger und ökologischer als andere Heizformen mit nicht erneuerbaren Energien.
Wir gucken in den riesigen Behälter mit gehäckseltem Holz.
„Im Winter kommt jede Woche ein Lastwagen aus der Gegend von Forres. Eine Ladung kostet 200 £. Damit können wir all diese Gebäude heizen, inklusive die Universal Hall und das Gemeinschaftszentrum“.
Auffällig ist, dass aus dem Kamin fast kein Rauch kommt. Graham erklärt uns den Grund: Er hat aus Finnland eine „Russ-Schleuder“ kommen lassen. Der Rauch wird spiralförmig durch die Schleuder geblasen, so dass die Russpartikel an die Wand geschleudert und gesammelt werden, und auf diese Weise nicht in die Luft geraten.

Findhorn ist stolz auf seinen niedrigen „Carbon Footprint“, den „ökologischen Fussabdruck“. Dieser beträgt nur 50 % des Durchschnitts in Grossbritannien. Und in diesem Faktor sind sogar die Abgase der Flüge einberechnet, die von den Gästen nach Findhorn unternommen werden. Der ökologische Aspekt hat beim Hausbau höchste Priorität, und alternative Energien kommen voll zum Zug.

Ein Höhepunkt der Führung ist Grahams Haus, das er selbst gebaut hat. Da er ein Mitarbeiter der Stiftung ist, gibt es für ihn keinen Besitz. Das ist ein klösterliches Element: Die Mitarbeiter der Stiftung bekommen Unterkunft, Verpflegung und eine kleine Entlöhnung. Sie können sich die Unterkunft nicht selbst aussuchen – man stimmt sich in einer Gruppe darauf ein.
„Als ich das Haus – es ist eigentlich ein Häuschen – gebaut habe, wusste ich noch nicht, ob ich dann auch selber darin wohnen kann. Das war eine gute Übung im Nicht-Anhaften!“
Das Haus ist wunderschön, von Licht durchflutet. Graham hat ein spezielles, lichtdurchflutetes Material gefunden, mit dem er beispielsweise den Flur gedeckt hat. Er ist offensichtlich ein Tüftler und Perfektionist, denn in dem Häuschen blitzt alles vor Sauberkeit – eine ästhetische Symphonie im Grünen!

Informationen aus dem Feld

Am Sonntag nachmittag werden wir in ein Gebäude im Park eingeladen, um weitere Informationen über die Gemeinschaft zu erhalten.
Dürten Lau ist eine der beiden Listener Conveners (Zuhörer – Zusammenfüger) der NFA (New Findhorn Association) und berichtet bei einer Präsentation im Park über die Zusammenhänge. Sie beginnt bei Gott und den Ursprüngen der allerersten Zeit. Die erste Institution war die Findhorn Foundation (FF), die mit ihren wunderbaren Riesen-Kürbissen und göttlichen Eingebungen Menschen aus aller Welt anzog. Ende der 70er-Jahre verliess Peter Caddy die Gemeinschaft. In den 80er und 90er Jahren kamen vermehrt Menschen von aussen, die nicht mehr Mitglieder der FF waren und sich selbst versorgten. In den 90er Jahren gab es deswegen einige Spannungen, weil die „Aussenstehenden“ sich ausgeschlossen fühlten, und die Foundation-Leute sie nicht richtig integrieren konnten.
Mit der Gründung der NFA hat sich das geändert, und nun ist die äussere Gruppe sogar grösser als die Foundation, und sie haben Verantwortung übernommen. Die NFA ist somit die eigentliche Gemeinschaft, und die Foundation ist nur ein Teil von ihr.

Einige Herren stellen nun ihre Sache dar. Herausragend ist sicher Randy mit einer brillanten, strahlenden Präsentation seines Zentrums für Schönheit. Er hat 1 Million £ gespendet bekommen, und er will das Schönheitsideal von Athen und der italienischen Renaissance wieder beleben.

Robin Alfred ist der Präsident des Stiftungsrats der Foundation. Er informiert uns über Spannungen im Hintergrund im Zusammenhang mit Finanzen und mit der Vielzahl von Initiativen.

Einige weitere grosse Projekte werden uns vorgestellt, u.a. der Laden, der zu einem Restaurant und Café vergrössert werden soll, und das riesige Wohn-Projekt Dunelands, das wir am Nachmittag schon besichtigt haben.

Bei der Fragenbeantwortung melde ich mich zu Wort und berichte von meinem Spassometer. Meine Frage löst Heiterkeit aus, aber ich bekomme keine konkreten Zahlenangaben von diesen führenden Leuten der Gemeinschaft. Allerdings gibt Dürten Lau ein Statement ab, in dem sie ihre Lebensfreude schildert und sagt, dass ihr die Arbeit und das Leben in Findhorn sehr grosses Vergnügen bereiten.

Die Eingebungen von Eileen Caddy sprachen von einer Gemeinschaft des Lichts, die zu einem Dorf und schliesslich zu einer Stadt des Lichts werden soll. Die Menschen hier haben den Eindruck, dass jetzt gerade der Übergang von der Gemeinschaft zum Dorf stattfindet. Es sieht fast so aus!

Mir hat ein Zitat besonders gefallen, aus den Artikeln über Nachhaltigkeit. Es ist gleichzeitig auch eine Gesetzmässigkeit der Permakultur. Hier ist es:

„Wenn es nicht Spass macht, ist es nicht nachhaltig“.

Weitere Infos aus dem Feld

Einige Tage später bekommen wir noch mehr Infos, diesmal insbesondere über die Findhorn Foundation.

Hauptpunkte:

Sie haben Projekte für „Jugendliche ohne Zukunft“ und für Behinderte kreiert, mit dem Titel „Building Bridges“.

Für Besucher gibt es neben der bewährten „Erfahrungswoche“ (auch auf Deutsch, ab 7.  Juli und ab 20. Oktober) interessante Programme für Leute, die sich intensiver auseinandersetzten wolllen.

So etwa das „Findhorn Intensive“. Es ist ein Programm über einen Zeitraum von 18 Monaten. Innerhalb dieser Zeit kommt man sechs mal für eine Woche nach Findhorn. In den Zwischenzeiten kann man die Inspirationen im eigenen Umfeld umsetzen.
Oder das LEAP (Living Education Apprentice Program). Für LEAP muss man schon einige Vor-Programme gemacht haben. Dann bleibt man für drei Monate oder mehr in einem der Service Department und zahlt dafür pro Monat ca. 300 – 450 Fr, Verpflegung und Unterkunft inbegriffen. Das LEAP ist notwendig, um später als Mitarbeiter in der FF aufgenommen zu werden.

Die moderne Technologie wird eingesetzt. So gibt es Video-Konferenzen und Video-Streams. David Spangler, ein wichtiger Impulsgeber in den 70er-Jahren, lebt in den USA. Man holt ihn per Video-Konferenz in den Saal, er kann einen Vortrag halten, man kann Fragen stellen.
Umgekehrt werden wichtige Events von Findhorn aus live in die Welt gesandt. Man kann also an einem Ereignis in Findhorn auch von der Schweiz aus teilnehmen.

 

Veröffentlicht in Lachen, Liebe, Philosophie, Spiritualität, Uncategorized

14 Findhorn, Zentrum des Lichts 1

Im Juni 2012 reiste ich wieder einmal nach Findhorn, der spirituellen Gemeinschaft in Nordschottland. Die Eindrücke waren lebhaft und überwältigend: Es ist ein Zentrum des Lichts, ein inspirierter Bienenschwarm, ein Bewusstseinspilz der grossen Sorte. Mein Fazit: Jeder, der sich mit der Evolution des menschlichen Bewusstseins befasst und sich für die Manifestation des Lichts auf Erden begeistern kann, sollte dort mal hinreisen. Aber lesen Sie selbst!

Erste Eindrücke

Ich bin mit meinem Spassometer angereist: Ein Massband, welches den Heiterkeitsquotienten HQ misst. Der höchste Wert an Lebenfreude, Spass und Glück ist 35. Die erste Konversation über dieses Thema ist ein wenig ernüchternd: S, mein alter Freund, beziffert den HQ der Gemeinschaft auf 1. Als ich ihn frage, was denn sein eigener HQ sei, behauptet er, jenseits von 35 zu sein, und strahlt. Später am selben Morgen werde ich versöhnt: Ich treffe „zufällig“ Bernadette und Christoph und sitze mit ihnen in ihrer hübschen Wohnung zusammen. Bernadette und Christoph haben einmal einen Lachkurs bei uns gemacht und hatten damals, vor ca. fünf Jahren, die Idee, sechs Monate in Findhorn zu verbringen. Nun sind sie seit zwei Jahren hier, und sie geniessen es! Ein hoher HQ blitzt mir aus den Augen von Bernadette entgegen, als sie begeistert von ihren Abenteuern erzählt. Die beiden können mit ihrer Pension bequem in Findhorn leben und bedauern nur, dass das Wetter doch eher kühl ist. Ich frage, ob es irgendwelche schwerwiegende Konflikte in der Gemeinschaft gebe. Die Antwort ist spontan „nein“, und Christoph berichtet, dass die Konfikte angeschaut und gelöst werden, bevor sie sich verhärten. Klingt gut! Die beiden haben Veranwortung übernommen im „Council“, im Rat der NFA, New Findhorn Association. Findhorn ist etwas wie eine Zwiebel mit verschiedenen Schalen. Die Findhorn Foundation (die Stiftung, FF) war zuerst da und ist für den Kursbetrieb verantwortlich. Die Leute sind als Mitarbeiter angestellt, und es gibt eine grosse Zahl von Kursen das ganze Jahr über. Darum herum haben sich die NFA und die „Community“ gebildet. Das sind Leute, die sich ihr Geld selber beschaffen und in der Gegend wohnen. Es gibt auch viele eigenständige Firmen vom Computerbusiness bist zum Künstleratelier, und all diese Einzelpersonen und Organisationen sind in der NFA zusammen gefasst. Die Mitgliederzahl der NFA liegt bei etwa 400, und die gesamte Community zählt ca. 600 Mitglieder. Christoph ist im Council für Finanzen und Regierungsformen verantwortlich, während sich Bernadette dem Thema „kreatives Älterwerden“ widmet. Es gibt weitere interessante institutionelle Rollen: Die Listener Conveners (Zuhörer-Zusammenfüger). Sie werden auch als Facilitators bezeichnet, als „Anleiter“. Zwei von ihnen nehmen an den Sitzungen des Rates teil, ohne ihm anzugehören, ohne Stimmrecht. Sie hören zu, geben Anregungen, fassen zusammen – aber sie sind nicht die Leiter. Es gibt keinen Leiter oder Präsidenten im Rat. Christoph ist überzeugt von diesem System. „Es gibt hier, wie in der Schweiz, Initiativen und Referenden, also basisidemokratische Formen. Ein Einzelner kann seine Initiative formulieren, eine Mehrheit suchen und so Einfluss nehmen“. Mich interessieren diese Fragen, denn es ist heute an der Zeit, dass wir von der Einzel-Erleuchtung zur Gruppen-Erleuchtung kommen, dass wir lichtvolle Institutionen schaffen. Dann geht es wirklich lichtwärts! Es gibt in Findhorn eine Konstitution aus dem Jahr 1999 von einem gewissen Robert Gilman, die damals ihrer Zeit voraus war. „Jetzt sind wir reif für diese Verfassung“, sagt Bernadette. „In unserer Führungsgruppe haben wir Vertrauen zueinander, und wir haben auch viel Spass miteinander.“ Meine Frage nach dem HQ beantworten die beiden erst später. Aber sie erzählen von der Fähigkeit der Findhornianer, Feste zu feiern. „Wenn es ein Kinderfest gibt, dann sind die Erwachsenen voll mit dabei“, berichtet Bernadette. „Ich habe noch nie einen Ort gesehen, an dem so ausgelassen gefeiert wird wie hier, auch bei anderen Gelegenheiten!“ „Und weisst du“, fährt sie fort, „obwohl sie das Leben geniessen, haben sie sich auch bewusst verpflichtet zu einem Dienst am Ganzen. Hier ist Sinn, und diesem Sinn folgt jeder auf seine Weise.“ Ich finde das bemerkenswert, denn in der ,Aussenwelt‘ hat es sich noch nicht überall herumgesprochen, dass das Leben einen Sinn haben könnte. Ich bin an die Richtigen geraten! Sie strahlen so herrlich, sie lieben sich so herrlich, es ist eine wahre Freude! Wenn Menschen so aufblühen können wie diese beiden, dann hat Findhorn schon allein deswegen seine volle Daseinsberechtigung! Erster Tag mit der Gruppe Die Gruppe der RPs, der „Resource Persons“, kommt zum ersten Mal am Samstag, 16.6. 2012, 14 Uhr zusammen. Wir sind etwa 30 Leute aus 15 Ländern. RPs sind „Kontaktpersonen“, die in Findhorn gelebt haben oder schon lange mit der Gemeinschaft verbunden sind. Ca. alle fünf Jahre werden sie nach Findhorn eingeladen. Ich bin ziemlich überwältigt. Es sind nicht die einzelnen Menschen, sondern es ist die Gesamt-Atmosphäre. Am Anfang machen wir eine Namens-Runde, und jeder soll drei Worte sagen über sich. Ich höre sehr oft das Wort „berührt“. Viele sprechen von Heimkommen, von Glücks-, von Friedensgefühlen. Das kommt so einfach aus der Luft, denn wir kennen uns nur zum Teil. Es gibt ca. 160 RPs weltweit; einige von ihnen habe ich vor 20 Jahren das letzte Mal gesehen, und viele habe ich noch nie getroffen. Mir kommt es vor, als habe der Geist der neuen Zeit sich hier an diesem Ort niedergelassen; wir werden berührt und durchtränkt davon. Wir sprechen in Thielle auch von einem „Geist von Thielle“, der harmonisierend wirkt. Aber hier ist diese Energie stärker, intensiver, reiner. Die Neuronen im Gehirn können sich neu anordnen, wenn man viel meditiert, wenn man sich selbst neu erfindet und die alten Muster hinter sich lässt. Es kommt mir vor, als seien hier die Gruppen-Neuronen neu geordnet, als flössen die Energien und Informationen freier und im Überfluss. Die Freundlichkeit und Offenheit sind so gross, dass etwas überspringt selbst bei Leuten, mit denen man sonst vielleicht nicht gross Kontakt haben würde. Es ist ein kräftiger Bewusstseins-Pilz! (S. Blog 3) Nach dem Abendessen habe ich mich zur „Küchen-KP“ eingeteilt: Reinemachen (KP wird auch übersetzt mit „Kitchen Party“). Wir sind ein Team von 8 Leuten, und wie immer gibt es eine Einstimmung, ein Attunement unter Leitung des ,Focalisers“. Wir halten uns an den Händen, machen eine kurze Runde über unsere Befindlichkeit (die sehr gut ist) und stürzen uns in die Arbeit. Craig aus England sagt mir, was zu tun ist. Er strahlt mich an wie ein Scheinwerfer, und während wir noch auf die Töpfe warten, plaudern wir. Er ist seit Januar hier, begeistert, möchte immer bleiben. Ähnlich ist es mit Markus, meinem Co-Abwäscher aus den USA. Ich bin nicht das erste Mal hier, und trotzdem spüre ich mehr denn je diese starke Energie.

 

Veröffentlicht in Philosophie, Spiritualität

13 Lach mit!

Nun kommen wir zu meinem Spezialgebiet, und da gibt es nichts anderes als Mitlachen! Es gibt Hilfen, die dir den Erfolg (fast) garantieren. Durch Lachen erfährst du das innere Wissen unmittelbar, du spürst es in deinem Inneren, du fühlst es, es erfüllt dich.

Du erfährst das, was Prem Rawat und andere Meister immer wieder sagen: Der Friede ist in deinem Innern, die Freude ist in deinem Innern, du bist Freude.

Der Ozean des Lebens ist in dir, du bist der Ozean, du bist die Fülle.

Lachen geht noch weiter, indem es das alles nicht so ernst nimmt, sondern als selbstverständlich feiert.

Hier also die Gelegenheit zum Mitlachen!

Wenn du das noch nie gemacht hast, dann beachte bitte die folgenden Tipps:

Begebe dich in eine ruhige Umgebung, wo dich niemand stört. Also keine Kinder, die um die Ecke wetzen, und kein Chef oder Angestellter, der hereinplatzt! Verschiebe es lieber auf einen Moment oder eine Situation der Ruhe.

Auch solltest du das Gefühl haben, dass dein kräftiges Lachen niemanden stört, so dass du voll loslegen kannst.

Aber du brauchst nicht guter Stimmung zu sein, um mitzulachen. Im Gegenteil, du wirst sicher auch angesteckt, wenn du gerade etwas aus dem Gleichgewicht bist. Und dann wirst du die harmonisierende, motivierende Wirkung um so besser spüren.

Für das Lachen gilt der berühmte Spruch: Fake it until you make it. Tu so, als ob, bis du es schaffst.
Also nimm es nicht ernst, spiele einfach, lass dich ein!

Für die Lektion 1, hihihi, empfehle ich das Video „Cosmic Laughter“, das wir mit einem heiter erleuchteten Freund in den Schweizer Bergen aufgenommen haben:

Falls du kein Video sehen kannst – lache einfach hier mit:

Hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahihi
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih
hahahahahahahahahahihihihihihihihihihahahahahhahahahihihihihihihihihiiihihihihihihihihihihiihihihihahahahahhahahahahahahihihihihihihihihihihihihahiahiahihaihaihihiahihaihiahiahih

Veröffentlicht in Philosophie, Spiritualität, Uncategorized

12 Das Wissen

Wir können wissen, was wirklich wichtig ist, wir können es erleben und immer wieder dadurch wachsen. Es ist eine höhere Art von Wissen als Wissenschaft, eine zukünftige Art des Wissens, die auf innerer Schau beruht. Der inspirierende, freudige und wissende Meister Prem Rawat ermutigt uns immer wieder zum Zelebrieren des Lebens, welches das eigentliche Wissen ist.

Wir können die Wahrheit wissen. Es geht nicht darum, dass wir etwas erraten oder vermuten, sondern wir können es wissen und dann anwenden. Der Kern dieses Wissens ist die Einsicht, dass wir freudig dieses Dasein geniessen können, und dass in diesem Feiern des Daseins sich der eigentliche Lebens-Sinn erfüllt.

Bisher hatte die Wissenschaft den Anspruch des Wissens, und sie vermittelt Wissen auf ihre Weise. Wenn man etwas zählen, messen und wiegen kann, dann sieht es aus wie Wissen. Jemand anders kann kommen und bestätigen, dass die Messung stimmt.

Im neuen Wissen gehen wir einen Schritt weiter, denn wir beziehen uns auf den Beobachter-Effekt, der in der Quantenphysik entdeckt worden ist: Der Beobachter beeinflusst das Resultat mit seiner Erwartung.

Wir sind gewahr, dass jeder sich seine eigene Welt mit seinen Gedanken und Emotionen schafft, dass es also kein „objektives“ Wissen geben kann.
Und dennoch wissen wir mit völliger Sicherheit!

Kaum einer hat das mit so grosses Klarheit gesehen und formuliert wie Prem Rawat alias Maharaji.
Er hat die Lebensfreude als das grosse Wissen definiert: Die Freude über unser Da-Sein.

Prem Rawat ist in meinen Augen einer der besten Meister unserer Zeit. Seine Videos auf youtube sind so inspirierend!

Einer seiner Schüler/ Freunde, EduardoJai, hat einen wunderbaren Musikfilm produziert, der dieses Wissen um die Lebensfreude ausdrückt. Das Video ist in Indien gedreht, wen wundert‘s! Ich träume von dem Tag, an dem wir ein solches Fest der reinen Lebensfreude in Europa zelebrieren. Der Tag wird kommen! (Mit unserer „Lachparade“ in Bern, 2004, waren wir nahe dran.) Siehe das Video http://www.youtube.com/watch?v=oLJBVsjNGGU&feature=plcp

Als Einführung in die Arbeit von Prem Rawat gebe ich den Link zu diesem Video. Ihr könnt selbst auf youtube weiter forschen und werdet viele Perlen finden. Ausserdem habe ich auf meiner Webseite http://www.joy-academy.tv eine Seite „Inspiration“ geschaffen mit Links zu Prem Rawat auf Youtube.

Hier also das Video: Get up and dance to the rhythm of life (Steh auf und tanze zum Rythmus des Lebens). Motto des Filmers: „Inspiriert vom Tanz der Dankbarkeit dafür, dass wir da sind“.