Veröffentlicht in Freude, Glück, Inspiration, Philosophie

Tipps und Tricks des lachenden Gottes

Die Entwicklung des Ich-Bin-Bewusstseins und der fröhlichen Mystik geht weltweit sehr schnell voran. Daher poste ich jetzt schon Texte, um diese Entwicklung mitzugestalten.

Mein Buchprojekt „Ich bin – fröhliche Mystik“ ist so vielschichtig! Es ist eine Art Zusammenfassung meiner philosophischen Inspirationen und Erfahrungen der letzten Jahrzehnte. Kommt dann irgendwann raus 🙂

Ich habe unter anderem mein Manuskript „Gespräche mit dem lachenden Gott“ mit einbezogen. Dort gibt es auch Tipps und Tricks. Die hole ich gerade hervor.

(Bitte beachte: Der lachende Gott ist in Schrägschrift gedruckt.)

Tipps und Tricks vom lachenden Gott aus dem Manuskript 2018

Hier poste ich einige Videos zum Thema des Narrosophischen Studiums. Der lachende Gott und ich gestalten diese Videos gemeinsam, es gibt keinen Unterschied: Ich und Gott sind eins!

Hier ist das erste Video

Tipps und Tricks

Rolando: Du hast mir Tipps und Tricks versprochen, und die narrosophischen Studenten wollen auch Tipps und Tricks vom lachenden Gott.

Okok. Was meinst du genau mit Tipps und Tricks?

Du weisst es: Wie können wir unseren Alltag im narrosophischen Stil gestalten? Wie können wir bei Laune bleiben, wenn um uns herum einiges schief läuft? 

Da gibt es erst mal deine eigene Erfahrung aus der Anfangszeit deiner narrosophischen Verwandlung.

Genau, die erzähle ich jetzt.

Christina und ich waren sehr inspiriert vom Lachen in den Jahren nach 2000. Sie ist ein Naturtalent in Bezug auf ungewöhnliche narrosophische Aktionen im Stil von Pippi Langstrumpf. Und so inspirierte sie mich eines Tages, bevor sie aus dem Haus ging: Öffne jede Stunde ein Fenster und rufe laut „Juhu“ auf die Strasse hinaus. 

Das hast du gemacht.

Klar. Sag ja in jeder Situation! Ich zog das durch, und es wirkte sehr gut. Jede Stunde erinnerte ich mich an die Lebensfreude und an die Narrosophie. Das Juhu-Rufen beanspruchte sehr wenig Zeit. Und jedes Mal bekam ich einen kleinen oder auch grösseren Kick: Das Leben ist so wunderbar, wir können jederzeit Juhu rufen.

Genau. Ihr habt im Lauf der Zeit noch viele Möglichkeiten entdeckt und praktiziert. Erzähl doch noch ein bisschen mehr!

Das Ja-Sagen, wie gesagt. Wir haben eine ganze Kampagne im Jahr 2008 lanciert mit dem Titel „Die Kraft des Ja“, mit Webseiten und so. Sie war sehr erfolgreich, denn viele Menschen realisieren heute, dass das Ja viel mehr Spass macht als das Nein, und dass es auch erfolgreicher ist.

Hier ein Zitat von damals: 

„Die Initiative begründet den nicht mehr endenden Prozess der menschlichen Positivität, der zu einer verwandelten menschlichen Gesellschaft führen wird. Die Sprachverwirrung des Turms von Babel wird überwunden, denn der Turm des JA besteht aus Liebe, Lebensfreude, Lachen und Freundschaft jenseits der Sprache.“

Ihr habt schon damals an einem Turm des Ja gebaut, und dieser Turm wurde 2016 in Erlach Realität.

Stimmt. Es ist wunderbar, wie diese Visionen sich realisieren. 

Für uns wurde es im Alltag am wichtigsten, diese Kraft des Ja jederzeit umzusetzen. Wir entwickelten in unseren Kursen eine amüsante Methode, das Prinzip anzuwenden.

Erzähle.

Sie heisst „Super Idee, olé!“

Wir brachten in einem Kurs jeweils drei Leute zusammen. Sie sollten gegenseitig kühne narrosophische Visionen äussern – Dinge, die sie ansonsten nicht zu tun wagten. Zum Beispiel auf die Strasse zu gehen und fremde Menschen lächelnd anzusprechen. Oder im Tram zu tanzen.

Jedes Mal, wenn sie eine solche Idee äusserten, riefen die andern beiden: Super Idee, olé!

Ich habe zwei Erinnerungen:

Bei einem Kurs mit Krankenschwestern wurde von der Idee berichtet, wie Hühner zu gackern. Wir fragten die Gruppe, ob sie das auch wirklich auf dem Flur des Kurszentrum ausführen wollten, und sie sagten ja – angefeuert und ermutigt von der Kraft des Lachens. Also gingen wir ins Foyer hinaus und gackerten wie die Hühner…

Die zweite Erinnerung kommt mir im Zusammenhang mit unserem Abschiedsfest, als wir die Schweiz in Richtung Spanien verliessen, im Jahr 2005. Wir machten die selbe Übung mit unseren Gästen, und uns beiden wurde vorgeschlagen, Unterwasser-Lachkurse zu geben. Super Idee, olé! Wir hatten viel Spass.

Das hat natürlich einen tieferen oder höheren Sinn: Ihr überschreitet eure Grenzen. Ihr glaubt, dass auch jenseits eurer Grenzen die Freude da ist. Ihr probiert aus, was geht. Ihr erfahrt die unerschöpfliche Kraft der Nicht-Ernsthaftigkeit. Ihr transferiert dieses Verhalten in euren Alltag und entwickelt auch im Alltag ungewöhnliche Lösungen.

So ist es. Das Ja-Sagen ist besonders in einer Partnerschaft sehr erspriesslich, denn mit dem Ja-Sagen zu den Ideen des anderen bleiben wir im Fluss. Es ist natürlich nicht immer möglich, aber es ist viel öfter möglich, als die meisten Menschen glauben.

Wir haben zur Zeit unserer Ja-Initiative den Film mit Jim Carrey entdeckt: Yes Man – Der Ja-Sager. Er lief gerade in Benidorm/ Spanien, und wir waren ziemlich überwältigt, als wir in dem Film genau unserer Botschaft realisiert sahen. Es gibt einige schöne Szenen auf Youtube, und natürlich kann man den Film „Der Ja-Sager“ auch kaufen.

Der negative Sarkast verwandelt sich durch das Ja-Sagen in einen liebenden und erfolgreichen Menschen, das ist wunderbar. 

Tipps und Tricks 2

Die Nicht-Ernsthaftigkeit ist ein wichtiger Trick. Sehr nützlich in diesem Zusammenhang ist das Lachen über sich selbst, das ihr jederzeit praktizieren könnt. Philosophisch gesehen ist die Nicht-Ernsthaftigkeit die grundlegende Einsicht, dass Gott lacht, dass das Universum aus dem Lachen entstanden ist und weiterhin entsteht. Fortgeschrittene Geister sprechen auch vom Cosmic Joke, vom kosmischen Witz. 

Aber du meinst sicher nichts Sarkastisches.

Natürlich nicht. Das göttliche Lachen ist durch und durch wohlwollend, warm, liebevoll, humor-getränkt. Die Nicht-Ernsthaftigkeit befreit euch ganz einfach von der Vorstellung, eine Pflicht erfüllen, ein Ziel erreichen zu müssen. Aber das heisst nicht, dass ihr nicht eure Pflichten erfüllt und euch Ziele setzt.

Voll klar. Wir erreichen die Ziele spielend und lachend, wir erfüllen die Pflichten mit Freude. 

Dann sind es keine Pflichten mehr. – Des weiteren ist es erspriesslich, gute Bücher zu lesen, aufbauende Bücher, inspirierende Bücher. Und die wunderbaren Inspirationen zu geniessen, die auf dem Internet zu sehen sind.

Mit der Gefahr, dass man vor lauter Bäumen den Wald nicht sieht.

Die Vielfalt fordert euch dazu heraus, euren Fokus zu halten und nicht jedem kleinen Nebensträsschen zu folgen. Ähnliches gilt für Freunde. Suche dir die Freunde, die dich inspirieren, und vergiss die anderen. Drittens: Nimm hauptsächlich die Nachrichten zur Kenntnis, die du wirklich wissen willst, und die du verarbeiten kannst. Die Presse heischt nach Sensationen, und viel von dem, was du in der Zeitung liest, ist übertrieben oder nach bestimmten Kriterien ausgewählt. 

Für mich ist die beste Zeitung das Internet. Ich hab es mir entsprechend eingerichtet, so dass mich diejenigen Nachrichten erreichen, die mich interessieren. 

Jeder erschafft sich seine eigene Welt, das wisst ihr inzwischen. Wenn das so ist, dann könnt ihr sie auch bewusst so erschaffen, wie sie euch passt. Ein Musterbeispiel ist Pippi Langstrumpf: „Ich schaff mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Da könnt ihr noch viel weiter gehen!  

Auf die Gefahr hin, dass man uns für pathologisch erklärt.

Sowieso. Die „eigene Welt“ war bis vor kurzem ein Kennzeichen eines Psychopathen, der voll in seiner Welt lebte. Aber ihr seid das Gegenteil eines Psychopathen, ihr seid voll begabt und gescheit und inspiriert und stützt euch auf die Ergebnisse der Quantenphysik und der Wissenschaft.

Und nicht mal die haben wir nötig, hahahahaha!

So ist es. Das Zeitalter der Wissenschaft im bisherigen Sinn ist vorbei, ganz im Sinne von Novalis: Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren/ sind Schlüssel aller Kreaturen…und dann am Schluss: Dann fliegt vor einem geheimen Wort, das ganze verkehrte Wesen fort.

Siehe dazu Rolandos Aufsatz zu diesem Thema auf rolandojoy: https://rolandojoy.net/2013/04/29/das-paradies-nach-novalis/

Das ist ein toller Aufsatz, da hast du einiges erfasst. 

Gut. Aber wir rutschen immer wieder ins Philosophische ab und wollen doch eigentlich ganz konkrete Tipps und Tricks bringen.

Das kriegen wir schon hin. Du warst noch nie so gut darin, Tipps zu geben.

Weil ich der Ansicht war und bin, dass der Einzelne sich seine eigenen Tipps und Tricks kreieren soll. Aber ich tu mein Bestes und seh das ja auch inzwischen ein. Ich erinnere mich an einen Studenten vor einigen Jahren, der ganz klar darum gebeten hat, konkrete Vorschläge und Tipps zu kriegen.

Also: Setze so oft wie möglich ein Lächeln auf. Wenn du am Steuer bist, lächle. Wenn du durch die Strassen gehst, lächle. Und verschenke dein Lächeln, auch wenn es nicht erwidert wird.

Ich habe heute in einem Park eine junge Frau sitzen sehen, die sehr traurig aussah. Ich hab sie angesprochen und gefragt wie es ihr geht. Sie war verlegen und doch ein wenig dankbar. Dann sagte ich ihr: Lächle ein wenig. Und sie lächelte.

Sehr gut. Ihr beide seid ja sowieso immer mit einem Lächeln unterwegs und sprecht mit den Leuten. Auf euren Reisen ist das zusätzlich noch hilfreich, weil ihr dadurch gute Informationen bekommt.

Der Gründer der Lachyoga-Bewegung, Madan Kataria, hat vorgeschlagen, dass man freundliche Beziehungen zu den Nachbarn herstellen soll, ganz bewusst. Das macht nicht nur Spass, sondern kann auch hilfreich sein.

Natürlich gehört auch das „Leben im Jetzt“ zu den unverzichtbaren Tricks. Geniesse den Moment, sehe ihn als etwas Göttliches an!

Kannst du das noch konkreter ausführen?

Man braucht sich nicht lange Listen mit Aufgaben erstellen. Drei bis vier Aufgaben genügen. Mehr sind nicht gesundheitsfördernd! 

Wir setzen das auch auf unseren Reisen um, indem wir uns nicht zu viele Gedanken über die Fortsetzung machen. Ein bisschen Planung ist schon gut – aber nicht zu viel. 

Planen braucht auch Zeit – und wie schon Brecht sagte: „Dann machste noch nen zweiten Plan – gehn tun sie beide nicht…

Also lieber nicht planen, sondern?

Den Moment geniessen, die Augen geöffnet halten für das Schöne.

Autor:

I am a philosopher of happiness and laughter Ich bin ein Philosoph des Glücks und des Lachens

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