Neuer Entwurf der Einleitung:
Einleitung
Lachender Gott: Du musst dir einen würdigen Rahmen suchen für deine Erleuchtung und deine Gespräche mit mir. Z.B. einen Unfall, eine Nahtoderfahrung oder eine Parkbank. Das wirkt.
Rolando: Ok. Wie wär‘s mit einer Busfahrt in Nepal mit anschliessender Auswertung im Angesicht des Annapurna?
Du bist immer so ehrlich.
Das ist im Jahr 2010 passiert.
Ich weiss. Aber du, weil du schon damals kein ernsthafter Mensch warst, hast es danach wieder in den Wind geschlagen. Wie denn? Eine solche Erfahrung nicht ernst nehmen! Du hast vor allem gesehen, dass ich eine Person bin, nicht wahr?
Unglaublich. Ich sitze im Bus von Kathmandu nach Pokhara, etwa 8 Stunden Fahrt. Christina guckt vorne zum Fenster raus, es gibt fast keine Passagiere. Ich geh nach hinten, und da packt mich diese Erkenntnis: Gott ist eine Person.
Du hast das aufgeschrieben.
Ja. Und ich zitiere hier nur den letzten Satz aus meinen Aufzeichnungen: „Daher muss nichts geändert werden nach meiner lustigen Transformation auf der Busfahrt. Gott ist unendlich, er ist Lachen und Freude, und es gefällt ihm wenn wir das sehen, wenn wir bewusst in glücklicher Verbindung mit ihm sein können.“
Sehr gut. Du hast drüber gelacht, und vier Jahre später lachst du immer noch drüber, aber jetzt bist du erneut in Kontakt mit mir gekommen und schreibst und schreibst. Wunderbar!
Und bevor wir in dieser Einleitung weiterfahren, erlasse ich hiermit eine General-Amnestie.
Aha?
Ja! Eine gross angelegte Befreiung aus inneren Gefängnissen. Ihr seid frei, Leute! Ihr könnt jubeln! General-Amnestie! Verlasse dein Gefängnis und geniesse den Duft der Rosenblüte, geniesse dich selbst, geniesse alles!
Oh, wie schön! Da bin ich dabei.
Ja, du sowieso. Diese Amnestie gilt für alle.
Da haben wir schon ein gutes Thema.
Das werden wir fortsetzen.
Du willst also tatsächlich dieses Buch mit mir schreiben?
Ja, denn du eignest dich ganz gut für die Botschaften des lachenden Gottes.
Dann sag ich mal ja.
Hab ich auch nicht anders erwartet.
Kannst du kurz erklären, worum es geht?
Natürlich, kurz. Ihr Erdenbewohner wollt immer alles kurz. Weil ihr keine Zeit habt, weil ihr eure Zeit vernichtet. Hahahaha! Aber gut, ich probier‘s.
Ich zeig mich auf der Erde, weil sich diese gute Gelegenheit dazu ergibt. Und bei dieser Gelegenheit kläre ich einige Missverständnisse auf, inspiriere zu einem freudigeren und erfüllteren Leben, philosophiere mit dir, analysiere die Welt-Situation.
Zum Beispiel erkläre ich das Konzept der Erbsünde zu einem Thema, über das man nur lachen kann. Hahahahhaa! Erbsünde! Sünde! So ein Quatsch! Das hab ich nie gesagt oder gewollt!
Sehr gut! Was wird noch in dem Buch stehen?
Es geht um seelische Gesundheit, es geht um die Kunst, die Gegenwart zu verstehen und inspirierend zu kommentieren. Ich werde den Menschen mal tüchtig die Meinung sagen, und wir beide werden zusammen lachen. Du wirst erzählen von deinen Erfahrungen und von deinen früheren Begegnungen mit mir.
Und kommst du dann auch mal zu Besuch?
Ich bin ständig zu Besuch. Kürzlich hatte ich in Spanien einen lustigen Auftritt. Wir hoben die Welt in die Freude.
Klingt gut. Ich war auch dabei.
Natürlich schon. Aber erzähl noch ein bisschen von dir. Wie bist du zu diesem Thema gekommen? Ist doch etwas ungewöhnlich?
Ich habe eine lange Geschichte mit dem Lachen. Es ist mein Erleuchtungs-Erlebnis gewesen und ist es immer noch.
Ich habe diese grosse Erleichterung im Jahr 2000 erfahren. Das hat mein Leben enorm bereichert, es hat mir Glück gebracht. Ich reite auf einer Welle des Glücks.
Du hast Glück im Glück, wie du immer so schön sagst.
Phänomenal! Ich traf Christina Fleur de Lys. Wir spannten lachend zusammen, gaben Kurse, philosophierten, bildeten LachtrainerInnen aus, zogen nach Spanien, heirateten im Jahr 2009 mit grossem Tamtam und noch grösserer Begeisterung, reisten dann nach Indien, wurden zu Weltreisenden.
Auf diesen Reisen hast du deinen Horizont erweitert.
Ich lernte Spanisch. Wir besuchten auf unseren Reisen, jeweils im Winter, viele Länder: Indien, Nepal, Neuseeland, Australien, Bali, Spanien, Ecuador, Chile, Argentinien, Kalifornien, Mexiko.
Wow! Ich war dabei.
Klar warst du dabei, und hast uns geholfen und inspiriert. Manchmal war es kompliziert. All diese Entscheidungen! Aber im ganzen einfach toll.
Und du warst nicht faul während dieser Reisen.
Stimmt. Immer hatte ich ein Projekt: Ein Mitmach-Musical, einen Film über die Lebensfreude, ein Buch über die Koalition der Freude. Christina schrieb auch ein Buch, „Das Leela-Prinzip“.
Ihr seid ebenbürtige Partner.
Lustige Partner, inspirierte Gestalter. Ich hab mal das Wort für uns geprägt: Wir sind heiter-heilige Pilger.
Und nun hat dich unser Dialog dazu inspiriert, dieses Buch mit mir zusammen zu schreiben. Es wird gigantisch!
Mindestens! Global, planetarisch, universal!
Und genial!
Hahahahha! Wenn man mal loslegt, dann richtig, hat du mir schon vor einigen Jahren gesagt.
Hahahahahahhahahahahah!
Hihihihihihihihihihihihihi.
Und wie sieht das mit dem Channeln aus? Ich meine: Gibt es mich wirklich, oder bildest du mich nur ein? Das wird jeder Journalist fragen.
Ja. Ich liebe diese Fragen! Natürlich gibt es dich! Da bist du ja, unüberlesbar! Ich channelle dich spielend, und du antwortest mir spielend. Das Spiel ist Gott. Ist doch klar!
Gut, das versteht jeder. Wir bleiben hier konzentriert, zentriert. Wir halten uns nicht mit Theorien und Standard-Fragen auf. Ich sag dir einiges, und du sagst mir einiges. Du hast eine spannende Biographie, und einiges davon darf auch in diese Dialoge einfliessen.
Danke! Henry David Thoreau hat gesagt, dass er es für wichtig hält, dass der Autor sich persönlich zeigt in seinen Werken. Das werde ich tun.
Ansonsten wenden wir uns den grossen gesellschaftlichen Themen zu, nicht wahr? Und wir lösen sie alle.
Das tun wir!
Darf ich dir noch persönlich was sagen?
Immer.
Du eignest dich nicht nur wegen deiner langen Erfahrung mit dem philosophischen Lachen und deinem Humor für dieses Projekt, sondern auch wegen deiner Lebenserfahrung. Du hast vieles miterlebt: Die Studenten-Revolte der 68er, die Hippiezeiten, den Aufbruch damals. Du hast Anthroposophie studiert, warst lange Waldorflehrer, lebst in der Schweiz seit mehr als 30 Jahren, hast Kinder und Grosskinder. Du hast Erfahrung mit Zen-Meditation und anderen Methoden und hast viele verschiedene Berufs-Erfahrungen gemacht.
Ja, ich hab ziemlich viele Register der letzten 50 Jahre miterlebt und mit gestaltet, und dabei immer die philosophischen Fragen studiert.
Bis das Lachen dich aus der Bahn in die Bahn warf!
Ich bezeichne mich manchmal als Revolutionär des Lachens.
Bescheiden wie immer, hihihi.
Danke.